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Der Titel, aus René Polleschs www-slums geliehen, dient als Imperativ für eine Reflexion von Arbeits- und Produktionsbedingungen. Dabei geht es in erster Linie um die künstlerische Produktion, vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Produktionsverhältnisse. Die Verflechtungen und Anforderungen eines ästhetischen Handelns mit den sozialen und politischen Bedingungen und ihren Verbindlichkeiten, ihren ökonomischen Rahmenbedingungen und Ressourcen sind hier Ausschlag gebend. Wie formieren sich die Verhältnisse zwischen Arbeit, Kunst, Medien und Kreativität? Nachdem sich die Kunst durch die diskursive Ausdifferenzierung seit dem 18. Jh. von den Künsten verabschiedet hat, und zu einem substantiell aufgeladenen Begriff geworden ist, ist sie anderen Kriterien der Verwertbarkeit ausgesetzt. Zu fragen ist, ob nicht eine „Aufteilung des Sinnlichen“, wie es Jaques Rancière formuliert, Rhetoriken hervorbringen würde, die einen Appell an die den einzelnen Medien innewohnenden Bedingungen zu richten vermag. Es würde gelten, Malerei und Skulptur mit Fotografie und Film mit Ausstellung und Museum als gemeinsame ästhetische Handlungsfelder zu orten, und in der „Aufteilung der Räume, Zeiten und Tätigkeiten“ Formen der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, der Teilhabe und der Nicht-Teilhabe zu verhandeln.

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Ändere dich, Situation!
Kuratorin: Eva Maria Stadler

Künstler: Thomas Bayrle, Verena Dengler, Harun Farocki, Kathi Hofer, Eric Kläring, Doris Krüger & Walter Pardeller, Zoe Leonard, Dorit Margreiter, Michaela Melian, Johannes Porsch, Peter Raneburger, Michael S. Riedel, Gregor Sailer, Joe Scanlan, Rens Veltman, Christopher Williams, Heimo Zobernig