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Mit ihren pastos verfließenden Gemälden inszeniert Andrea Bender eine befremdliche Kluft zwischen Figur und Farb-Kulisse. In opulenten Schlössern, die an Versailles denken lassen, aber auch an die Schauplätze von Schauergeschichten im Stil Howard Phillips Lovecrafts, herrscht eine merkwürdige, nur schwer fassbare Wirklichkeit der Vertauschungen und Verwirrungen. Die Bildfiguren sorgen für unverhoffte Verschleifungen von real und erträumt, schön und hässlich, leicht und schwer. Einerseits setzt Bender die menschlichen Körper als schwerlastende Materie, andererseits löst sie die Körper auf, zeigt sie als durchlässige Visionen, als immaterielle Phänomene. Sie schafft eine Malerei, die jenseits allen schwerlastenden Pathos schwebende Bedeutungen und durchlässige Welten erzeugt, klischeehafte Vorstellungen parodiert und sich jeder glatten, stubenreinen Ästhetik widersetzt.

Im Oberlichtraum zeigt Beat Zoderer eine Auswahl neuester Arbeiten.

Text: Peter Joch

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Andrea Bender
Beat Zoderer