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Andreas Bee (*1959) hat sein Studium in Münster begonnen und 1985 als Meisterschüler von Prof. Karl Bobek an der Düsseldorfer Kunstakademie beendet. Seit 1989 leitet er als Dozent die Kunststoffwerkstatt an der Akademie. 1993 erhielt er das Villa Romana Studium in Florenz. 2001 wurde er mit dem Bergischen Kunstpreis der Solinger Stadt-Sparkasse ausgezeichnet. Andreas Bee hat mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland auf sich aufmerksam gemacht. Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf. Im Museum Baden zeigt der Bildhauer Skulpturen und Zeichnungen aus den letzten vier Jahren. Eine Arbeit wurde aktuell für den 8 Meter hohen Ausstellungsraum in Solingen angefertigt und wird dort 4 Meter lang von der Decke herab schwebend präsentiert.

Die Skulpturen von Andreas Bee zeichnen sich aus durch ein Höchstmaß an Ästhetik und handwerklicher Präzision. Die fragilen, schwerelos wirkenden Objekte aus Holz und Papier sind geprägt von einer klaren Formensprache. Schalen, Gefäße und Ringe, Kreis und Oval überwiegen, öffnen sich konvex in den Raum oder bilden an einen Iglu erinnernde Innenräume. Der Einsatz von opakem weißem Chinapapier spielt mit dem Licht und der begrenzten Transparenz des Materials. Dünne Holzstäbe werden gebogen und aneinandergeleimt, so dass sie zu einer untrennbaren Einheit mit glatter Oberfläche verschmelzen. Grundeigenschaften der Bildhauerei wie Balance, Gewicht, Oberfläche, Material, Raum und Licht werden thematisiert, ohne eine Funktion erfüllen zu wollen. Die Bedeutung der Skulpturen von Andreas Bee liegt im Wesentlichen in ihrer zeitenthobenen Schönheit.

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