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Eröffnung: Freitag, 29. Januar 2016, 19 Uhr Eröffnungsrede von Frank Wagner

cubus-m freut sich, die dritte Einzelausstellung von Andreas Fux in der Galerie zu präsentieren.

In der Ausstellung zeigt Andreas Fux neue Portraitaufnahmen und stellt diese einer Auswahl älterer Arbeiten gegenüber. Die Präsentation beschreibt einen Prozess innerhalb seines Werkes. Den fast zärtlichen und respektvollen Umgang mit dem Gegenüber der frühen Arbeiten hat er sich bewahrt, doch die scheue Annäherung ist einem anderen Grundgefühl gewichen, dass sich als kalkulierte Ekstase beschreiben lässt. Seine Sitzungen, in denen er seine Modelle in sanfte Helligkeit taucht, dauern ganze Nächte, werden akribisch Vorbereitet, gehen in sensibilisierter Hochspannung über die Bühne und folgen einer Dramaturgie, bei der Überraschungen eingeplant sind, auch wenn der Fotograf nebenbei versucht, die Bilder, die ihm vorschweben, Realität werden zu lassen.
Der Ausstellungstitel, der sich mit 'Scham und Schönheit' übersetzen lässt, verweist auf die erste Station der Ausstellung. Im September 2015 zeigte Andreas Fux seine Arbeiten erstmals in Moskau - unter eher widrigen Umständen. Die Berliner Schau rückt damit auch in den politischen Kontext der Diskussion um staatliche und gesellschaftliche Repression und Verfolgung.

Andreas Fux (* 1964) lebt in Berlin. Seit 1983 arbeitet er mit der Fotografie. Zu DDR Zeiten zeigte Fux seine Arbeiten in privaten Ausstellungsräumen. Das ‚Magazin’ vom Berliner Verlag hatte 1988 den Mut, Arbeiten von Fux zum ersten Mal in der DDR zu publizieren. Seit der Maueröffnung sind die Fotografien von Andreas Fux in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem bei Widmer + Theodoris in Zürich, dem New Yorker Photo Festival, bei Esther Woerdehoff in Paris und in der Pasinger Fabrik in München zu sehen.

Ausstellung: 30. Januar – 05. März 2016
Mi – Fr 14 – 19 Uhr | Sa 11 – 19 Uhr u.n.V.
cubus-m, Pohlstraße 75, 10785 Berlin