Klara Wallner Galerie

Rudi-Dutschke-Strasse 26
10969 Berlin

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artist / participant

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Andreas Golder zeigt uns einen widersprüchlichen Blick auf die Welt. Er benutzt Einflüsse aus verschiedenen Malereiepochen und kombiniert sie mit dem durchgestylten Lebensgefühl in Berlin Mitte. Als Sujet erscheinen Figuren, die einerseits ein vergnügliches Leben zu führen scheinen und andererseits wie Leichen in ihrer Umgebung verblassen - manchmal sogar in dieser untergehen. Einmal schreiten posierende junge Menschen arrogant über die Leinwand, einandermal schweben sie im Bildraum, verdoppeln ihre Präsenz oder stolpern im freien Fall eine Treppe hinunter. Illustrative Elemente treffen auf abstrakte Formen und ergeben im Bildraum eine Einheit. Golders Werk verwöhnt nicht formalästhetisch. Seine Malerei ist roh. Er visualisiert ein Privatuniversum, das dem Betrachter unfertig und provozierend entgegen tritt. Andreas Golder weiss was er will - als Künstler ästhetisiert er das Unästhetische und verbildlicht das Nicht-Sagbare. Der Lifestyle der Leichtgläubigen und schlichte „Fehlversuche“ urbanen Handelns werden auf diese Weise thematisiert. Golder arbeitet meist nach selbst fotografierten Vorlagen in Kombination mit gefundenem Biildmaterial, das er aufs Nötige reduziert und im Malprozeß stark abwandelt. Oftmals dient sowohl sein Freundeskreis, als auch er selbst als Modell.

Neue Arbeiten von Andreas Golder sind in der Ausstellung “Fragtale” (Palast der Republick Mitte September – Ende Oktober 2005) und in der Ausstellung „Temporary Import“ auf dem Art Forum Berlin (29.09. - 03.10.) zu sehen!

Andreas Golder wurde 1979 in Ekatharienenburg geboren und malt seit seinem 6. Lebensjahr, er lebt und arbeitet seit 1997 in Berlin. Seit 2003 studiert er Malerei an der Universität der Künste Berlin. Die Ausstellung in der Klara Wallner Galerie ist bereits seine sechste Einzelausstellung. Maren Hildebrandt

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Andreas Golder