press release only in german

Bewegung und Fotografie – welch ein Gegensatz! Nicht nur in der Kunst. Bewegung – Motor jeglicher Veränderung – versteht sich als Prinzip des Lebendigen und Gegenwärtigen an sich. Seine ästhetische Überhöhung findet es im künstlerischen Tanz. Tanz bedeutet Bewegung, getragen von Musik, Melodie und Rhythmus. Tanz symbolisiert Dynamik und ständige Veränderung.

Die Fotografie einer Bewegung ist Verlust und Gewinn zugleich. Ein Verlust, weil sie die Dauer einer spezifischen, organischen Bewegung nicht abbilden kann. Die Fotografie fragmentiert den Raum und zersplittert die Zeit. Was bleibt ist eine Spur reflektierten Lichts auf einer zweidimensionalen Fläche, ein bewahrtes Bruchstück. Die Tanzfotografie kreiert einen erstarrten Moment und ist deshalb zunächst „künstlicher“ als die darstellende Kunst, die sie zwar „abbildet“, von der sie aber lediglich einen Bruchteil festhalten kann. Tanzfotografie zeigt den tanzenden Körper als eine Melange aus Zeit und Licht, als kaum fassbare Bewegung und sieht sich darin konfrontiert mit der Ambivalenz von Dynamik und Momentaufnahme. Die Ausstellung mit 50 Werken von Andrea Esswein, Dominik Mentzos, Agnès Noltenius, Vanessa Ossa, Joerg Reichardt, Bettina Stöß, Bernd Uhlig, Gert Weigelt und Peter Welz ist exklusiv in Deutschland zu sehen und wird mit Unterstützung des Goethe Institutes mehrere Jahre um die Welt reisen.

Pressetext

only in german

Angehaltene Zeit . Bilder vom Tanz
Eine Ausstellung von Deutsches Tanzarchiv Köln / SK Stiftung Kultur; Goethe-Institut; C/O Berlin

mit Andrea Esswein, Dominik Mentzos, Agnes Noltenius, Vanessa Ossa, Joerg Reichardt, Bettina Stöß, Bernd Uhlig, Gert Weigelt, Peter Welz