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Eröffnung: 19. Februar, 19.30 Uhr

Die Ausstellung Angel Dust ist das erste gemeinsame Projekt des Museums für Moderne Kunst und des Hauses am Dom im Ausstellungsraum des ehemaligen Hauptzollamtes. Nachdem dieser attraktive Raum vom Museum und dem Katholischen Kultur- und Begegnungszentrum bisher stets separat genutzt wurde, entstand nach kleineren Kooperationen beider Institutionen der Wunsch, gemeinsam eine Ausstellung zu entwickeln und zu realisieren.

Ein Gemälde, ein Video und eine Plastik. Mittels dreier Künstler, dreier Werke und dreier Medien soll eine Sphäre geschaffen werden, in der sich unterschiedliche Arten des Sagens, des Verkündens und des Hörens und Verstehens begegnen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Wahrnehmung: Sehen, Lauschen, Hören, Flüstern. Aber auch Ahnung, Zweifel, Vermutung, Irritation und Erkennen haben hier einen Ort.

Angel Dust ist nicht nur die Bezeichnung des glückverheissenden englischen Staubs sondern auch der Name einer Partydroge. Überlässt man sich ihrer Wirkung ist auf Farben und Formen kein Verlass mehr, die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen und häufig läuft die Zeitwahrnehmung völlig aus dem Ruder. Gleichzeitig wird von ekstatischer Glückseligkeit und von erhellenden Kontakten mit überirdischen Wesen berichtet. So gesehen ist die eigentlich interessante Frage in unserem Zusammenhang vielleicht die, warum Menschen unter dem Einfluss bewußtseinsverändernder Substanzen so häufig von den gleichen Ideen heimgesucht werden, Vorstellungen, die man auch aus den großen Religionen kennt: Die mystische Einheit mit Gott und dem Universum, das irdische Sein als Illusion.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Angel Dust
Bogomir Ecker, Mark Wallinger und ein unbekannter Meister
MMK Zollamt