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Durch den spielerischen Umgang mit heterogenen Materialien und die ungewöhnliche Anwendung klassischer Bildhauertechniken schafft Angelika Loderer (*1984 in Feldbach (AT), lebt in Wien) Skulpturen, die sowohl ihren prozesshaften Charakter offenbaren als auch neuartige Spannungsverhältnisse von Oberflächen und Materialität, Schwerkraft und Leichtigkeit, Fragilität und Robustheit generieren.

Für ihre Ausstellung hat Angelika Loderer unter anderem eine Serie entwickelt, die sich auf das Objekt des Aquariums formal sowie historisch bezieht. Dieses diente im 19. Jahrhundert als Dekor für Interieurs sowie dem Aufbau individueller Miniatur- und Phantasiewelten. Wie Follies, die in der Landschaftsarchitektur sowie Gartenkunst exzentrische Bauwerke bezeichnen, die keine andere Funktion haben, als die Landschaft zu animieren und die Fantasie anzuregen, reagieren Loderers Objekte auf den kapselartigen Charakter des Kunstvereins. Sie verleihen ihm eine gewisse Absurdität und zeigen einen humorvollen Umgang mit seiner konstruktivistischen, klaren Architektur aus Metall und Glas.