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Verfremdung, Entfunktionalisierung und Transformierung in den Kunstkontext (Duchamp) beschreiben einen Aspekt in der Vorgehensweise von Anna Kolodziejski. Ob Objekt, Collage, Installation oder Projektion, die Eingriffe der Künstlerin sind gleichermaßen lapidar wie präzise. Zentrale Bedeutung im Entstehungsprozess einer Arbeit hat die Klärung des Konzepts. Ist die Entscheidung getroffen, so beschränkt sich die Ausführung auf einen -wie die Künstlerin es ausdrückt - "einfachen Handgriff", eine Zuordnung oder die fachgerechte Umsetzung einer klaren Handlungsanweisung. Anna Kolodziejski lotet in ihren Werken das Alltägliche als Möglichkeitsfeld aus. Zwischen dem nicht Notwendigen und nicht Unmöglichen entstehen poetisch virulente Widersinnigkeiten, deren Beschränkung auf das Vertraute und deren kompromisslose Einfachheit in umgekehrten Verhältnis zum Staunen stehen, das sie auslösen.

Margrit Brehm

Pressetext

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Anna Kolodziejska