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Anne Schneiders Arbeiten beziehen sich auf den Körper, der von einer Verknüpfung von Wesen und Existenz spricht. Diesem Sprechen gibt sie Gestalt in Form von Fragmentierung. Es wird nicht erzählt, sondern konstruiert, in die Gegenwart. Der Verlust, der dabei entsteht, entspricht der Tatsache, dass Dinge Ereignisse sind - sie entstehen durch Annäherung. H. Ciouxs: „Ein Ding „sehen“ heißt, in Wirklichkeit immer es kommen sehen.“ So sieht Schneider selbst in ihrer bevorzugten Materialwahl, dem Wachs, nur die Idee einer Annäherung. Ein Kommen, ein Verweilen und Verabschieden zugleich. Wie Fundsachen werden ein Tisch, eine Matratze, Weintrauben etc. in den Raum gestellt und durch ihre Umformungen bzw. Verwendung verharren sie in einem Miteinander. Sie evozieren eine Ganzheit, die wir nicht mehr greifen können, die jedoch spürbar die Atmosphäre des Raums bestimmt.

Im Sinne Lucy Lippards (Art International, 1966): „Das Willkürliche wird abgelehnt zugunsten einer einzigen Form, die Bild, Gestalt, Metapher und Assoziation zusammenfasst und dem Betrachter als ganzer, unverfälschter ästhetischer Sinneseindruck gegenübertritt (...).“

ANNE SCHNEIDER geboren 1965 in Enns, OÖ. Lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Meisterklasse Michelangelo Pistoletto. Ausstellungen (Auswahl): Pabadon, Sydney; Christine König Galerie, Wien; Lentos Kunstmuseum Linz); Taipei Artist Village, Taiwan; Kaohsiung Museum of Fine Arts, Taiwan; Georg Kolbe Museum, Berlin; Aarhus Kunstmuseum, Dänemark; OK Centrum für Gegenwartskunst, Linz; Museum of Contemporary Art, Sydney; Generali Foundation, Wien; Fototriennale, Esslingen; Galerie Stadtpark Krems; Galerie Fotohof, Salzburg.

Pressetext

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Anne Schneider ... und Wachs!