press release only in german

Vom 10. November 2005 bis zum 8. Januar 2006 zeigt der kunstraum muenchen eine Einzel°©ausstellung der Berliner Künstlerin Antje Schiffers (geb. 1967 in Heiligendorf bei Wolfsburg, lebt in Berlin). Schiffers, deren Werke in direkter Auseinandersetzung mit ihrem Publikum entstehen, hat ein spannendes Œuvre biografisch geprägter Konzeptarbeiten geschaffen. Nach Ausstel°©lungen im Kunstverein Hannover und der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig wird die Künstlerin mit dieser Ausstellung erstmals in Süddeutschland vorgestellt.

Im Zentrum der Ausstellung steht ein zentraler Aspekt des Werks von Antje Schiffers. Die gesellschaftliche Wahrnehmung und wirtschaftliche Relevanz künstlerischer Produktion beschäftigt die Künstlerin in vielen ihrer Projekte. Unter dem Titel „Grau, mein Freund, ist alle Theorie, grün ist nur das Business“ werden drei aktuelle Projekte vorgestellt, in denen Schiffers das künstlerische Arbeitsfeld als Freiraum, Rollenbild, Produktionsverhältnis oder Geschäftsidee auslotet.

Um etwas über den Wert und die Wertschätzung künstlerischer Arbeit im Alltag zu erfahren, schlüpft sie in die „traditionelle“ Rolle einer Auftragskünstlerin. Sie malt Gemälde, Wandbilder und Aquarelle im Tausch gegen selbstgefilmte Videos von norddeutschen Bauern, gegen eine Anstellung als Werkskünstlerin bei der ContiTech in Hannover oder in München gegen eine Beratung von Roland Berger Strategy Consultants. Für das Projekt „Landleben“ bot Antje Schiffers 2000 ihr handwerkliches Können frei zum Tausch an, indem sie als konventi°©onelle Malerin mit Staffelei und Palette zu den Bauernhöfen in die niedersächsische Provinz zog. 2003 in Hannover hatte sie sich dann um eine Anstellung als „Werkskünstlerin“ bei einem großen Gummihersteller beworben, um dann gespannt die Auftragsarbeiten entgegen°©zunehmen, die der Konzern für sie bereit hielt. In München lässt sie nun ihr „Unternehmen“ professionell von der Unternehmensberatung Roland Berger analysieren.

Die Ausstellung im kunstraum muenchen zeigt Bilder zusammen mit Tagebuchtexten und den jeweiligen Tauschobjekten.

Betreut wird die Ausstellung von Dr. Claudia Büttner (CIBuettner@aol.com)

Die Ausstellung wird gefördert durch die Hypo Kulturstiftung.

Pressetext