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Seit 2001 malt Anton Bruhin jeden Sommer Strohballen in der Gegend westlich des Plattensees. Diesen Sommer war er zwei Monate dort. Es entstanden 24 meist grossformatige Ölbilder, in denen im Unterschied zu früher weniger die Strohballen selber im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, sondern die Komposition des Gesamtbildes. Neu an diesen Bildern ist auch der durchwegs tiefer gelegte Horizont, wodurch Himmel und Wolken mehr Raum erhalten. Anton Bruhins Ausstellungstitel «Who’s afraid of Landscape» spielt auf Barnett Newmans Serientitel «Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue» an, mit dem der amerikanische Künstler die Neigung mancher Betrachter kommentierte, die Wirklichkeit des Abstrakten zu verkennen.

In der 3. Einzelausstellung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit zeigen wir neben den neuen Ungarn-Bildern u.a. auch Werke aus Anton Bruhins Serie «Monotypien». Für diese Arbeiten dienten Lego-Basisplatten als Druckstock. In viel Farbe getaucht entstanden aus dem Abdruck der Noppen auf dem Papier Raster, in denen die einzelnen Punkte eigene Verbindungen eingehen.

Anton Bruhin, 1949 in Lachen, Schwyz geboren, hat seit Ende der Sechzigerjahre als Künstler, Musiker (mit und ohne Maultrommel), Performer oder Palindrom-Dichter legendäre Auftritte im In-und Ausland.