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Anton Kolig (1886-1950) gehört neben Oskar Kokoschka zu den Begründern des Österreichischen Expressionismus. Sein umfangreiches zeichnerisches Werk ist ausschließlich dem männlichen Akt gewidmet, den er in Darstellungen des zumeist liegenden, kühn verkürzten Körpers feiert, mit derselben Obsessivität und Ausschließlichkeit, die Klimt auf Zeichnungen des weiblichen Körpers angewendet hat. Die Ausstellung präsentiert erstmals Koligs Zeichnungen in ihrem chronologischen Zusammenhang, von den hochexpressiven Anfängen um 1910 über die Jahre eines gemäßigten Realismus bis zu den Momentaufnahmen des späten Werks: Zeugnisse der Auflösung des traditionellen, heroischen Männerbildes zugunsten der Wahrnehmung seiner passiven Zuständlichkeit.

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Anton Kolig - MÄNNLICHE AKTZEICHNUNGEN