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Antoni Clavé, 1913 in Barcelona geboren, beginnt als Autodidakt mit Illustrationen und dem Entwurf von Bühnenbildern. Im zweiten Weltkrieg misslingt im Jahr 1940 ein Fluchtversuch vor den Deutschen nach Venezuela, Clavé bleibt in Frankreich und zieht nach Paris. Seine in dieser Zeit gegenständliche Malerei steht unter den Einflüssen von Bonnard und Vuillard. Die Freundschaft zu Picasso, den er 1944 in Paris kennenlernt und mit dem er neben anderen spanischen Künstlern 1946 in der Tschechoslowakei ausgestellt wird, beeinflusst die Malerei Clavés hin zu einer zunehmenden Abstraktion des Gegenständlichen. 1956 widmet er sich ganz der Malerei. Es entstehen Bilder von Königen und Kriegern, die fortschreitende Abstraktion gewinnt eine unverwechselbare, persönliche Handschrift. In den 60er und 70er Jahren verschwindet die Figur fast gänzlich, und es entsteht das eigentlich gegenstandslose Werk mit einer kraftvollen, materialbetonten malerischen Sprache, die häufig durch Collage von Textilien und Papieren unterstützt wird. Auch in der Graphik gelingt es Clavé, durch die Technik der Carborundumradierung, die Liebe zum Materialhaften im Tiefdruck umzusetzen. Nach wichtigen Einzelausstellungen in Museen und Galerien in Zürich, Barcelona, Paris und Tokio erhält Antoni Clavé 1978 eine umfassende Retrospektive im Centre Pompidou/Musée d'Art Moderne. 1984 wird dem damals 71jährigen Künstler der spanische Pavillon der BIENNALE von Venedig gewidmet.

Die am 27. Februar beginnende Ausstellung konnte unmittelbar aus dem Nachlass des Künstlers zusammengestellt werden und zeigt schwerpunktmäßig Arbeiten auf Papier und farbige Radierungen aus dem abstrakten Werk der 70er und 80er Jahre.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 84 Seiten und 69 meist farbigen Abbildungen zu Euro 15.

Auszüge der Ausstellung werden auch auf unserem Stand auf der diesjährigen Art Cologne vom 16. bis 20. April 2008 zu sehen sein.

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Antoni Clavé
Malerei und Graphik