Potsdam Museum

Am Alten Markt 9 (Altes Rathaus)
14467 Potsdam

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artist / participant

curator

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Die Auseinandersetzung mit der »Präsenz des Bösen« ist eines der bestimmenden Themen in der Kunst Armandos. Seine eigenen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg und Erinnerungen an das Durchgangslager "Kamp Amersfoort", in dem die deutschen Besatzer ein Konzentrationslager errichteten, wurden ab 1956 Gegenstand der Malerei und in den späten 1960er Jahren seiner schriftstellerischen Arbeiten.

Armandos bildhauerisches Werk wird seit den 1990er Jahren durch das Fragmentarische bestimmt, das in seiner Reduktion eine Vielzahl an Assoziationen zulässt. Unter dem Titel „Bruchstücke / Brokstukken“ präsentiert das Potsdam Museum Gemälde und Skulpturen Armandos, die in ihrer ungewöhnlichen Intensität eine Mahnung gegen Gewalt, Krieg und Bedrohung darstellen.
Waren seine Arbeiten in den frühen Jahren vornehmlich schwarz und weiß gehalten, so weisen sie in den letzten Jahren eine größere Farbigkeit auf. Aufschlussreich ist der Blick auf Armandos „Aktuelle Arbeiten“, in denen die Farbe fast autonom wird und die Bildwirkung bestimmt.

In idealer Ergänzung zur Präsentation im Potsdam Museum zeigt der Kunstverein KunstHaus Potsdam eine konzentrierte Auswahl großformatiger Landschaften aus dem Jahr 2015 sowie exemplarische Beispiele aus dem bildhauerischen Schaffen des Künstlers. Die Ausstellung an zwei Orten in Potsdam ist eine Hommage an den bedeutenden Künstler und zugleich ein Genuss für die vielen Anhänger seiner Kunst. Armandos Bronzeskulptur „Der Krieger“ ergänzt die Ausstellung im Außenraum, sie wurde 2014 Bestandteil des Potsdamer Walk of Modern Art.

Sie ist ein internationales Kooperationsprojekt zwischen dem Chabot Museum in Rotterdam, dem Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte und dem Kunstverein KunstHaus Potsdam.
Ein besonderer Dank gilt dem Museum Oud-Amelisweerd (MOA) für die Unterstützung der Ausstellung.