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Arthur Köpcke ist in den 60er Jahren einer der wichtigsten und bekanntesten deutschen Fluxus-Künstler gewesen. Ich denke jede Nacht / an Addi Køpcke / Joseph hatte Beuys geschrieben und damit seiner Bewunderung für den Menschen und Künstler Arthur Köpcke Ausdruck verliehen. Der gebürtige Hamburger lebte von 1958 bis zu seinem Tod 1977 in Kopenhagen.

Die Hamburger Kunsthalle hat im Laufe der letzten Jahrzehnte eine ganze Reihe von Werken Köpckes erworben. Bereichert um Leihgaben aus deutschen und dänischen Sammlungen, werden sie nun aus Anlass des 75. Geburtstages des Künstlers der Öffentlichkeit präsentiert. Manches ist dabei neu zu entdecken: die Manuskriptfassung der reading-work-pieces, Köpckes Ideen-Schatzkammer in Form von Zeichnungen, Schriften und Collagen ebenso wie die Rollbilder, Werke, die sich aufrollen und transportieren lassen und dem Künstler als Anschauungsmaterial in Fluxus-Performances dienten. Des weiteren zeigt die Ausstellung eine Auswahl früher Objektmontagen, Leinwandbildern sowie Werke, an deren Herstellung das Publikum beteiligt war. Köpcke war in seinen Hamburger Jahren auch schriftstellerisch tätig. Er hat Schriftelemente in seine Bilder integriert, später die eigenen Texte verlesen und die Aufnahmen der Lesungen veröffentlicht. Daher wird das Verhältnis von Schrift zu Bild im Vordergrund der Ausstellung stehen.

Die Ausstellung vereinigt Beispiele aller Arbeits- und Denkweisen Köpckes von den frühen sechziger bis in die Mitte der siebziger Jahre. Sein künstlerischer Umgang mit der Welt der Illustrierten-, Werbe- und Fernsehbilder ist gerade aus der Perspektive heutiger Hochtechnisierung des Alltags aktuell. Köpcke richtet seine ganze Aufmerksamkeit auf das Medien-Bild und den Konsum-Artikel seiner Zeit. Dadurch entsteht eine neue Achtung vor den Dingen, die sonst nur flüchtig wahrgenommen werden. Massenartikel, die billig erworben, schnell verschlissen und dann oft sorglos fortgeworfen werden, hat Köpcke in Collagen und Montagen verarbeitet und in der Tradition des Dadaismus im Kunstwerk wieder aufgewertet. "fill : with own imagination" lautet Köpckes Motto, das den Betrachter auch heute noch herausfordert, Kunst und Alltag erfinderisch zu begegnen. Auszug Pressetext

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Arthur Köpcke - Art is Work is Art
Zum 75. Geburtstag
Kurator der Ausstellung: Marvin Altner
Ort: Galerie der Gegenwart, 1. Etage
Die Ausstellung zeigt ca. 40 Papierarbeiten, Gemälde, Skulpturen und Objekte. Sie wird anschließend im Kunstverein in Düsseldorf und im Fridericianum in Kassel zu sehen sein.