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Artur Stolls Berufung fing schon früh an. Als kleines Kind in der Schule in Norsingen malte er schon sehr ernsthaft. Er erzählte noch Jahre später ganz stolz, dass die Lehrerin ihm seine Bilder für 10 Pfennig das Stück abgekauft hat.

Auch im Gymnasium war der Kunstunterricht unter Staechelin seine Welt.. Zum Abitur bekam er den Kunstpreis der Schule. Danach war das Studium in der Karlsruher Akademie die natürliche Folge.

Hier in dieser Ausstellung sind frühe kleine Zeichnungen zu sehen, Die Frühesten sind von 1966.

Zu sehen sind des Weiteren die Dürer-Stoll Zeichnungen aus dem Jahr 1983. Ein wichtiger Themenkreis von Artur Stoll war die Beschäftigung mit Albrecht Dürer und der Apokalypse. Wobei Artur Stoll die Apokalypse nicht im negativen Sinn verstand. Für ihn bedeutete die Apokalypse Neubeginn

Ein weiterer ausgestellter Themenkomplex sind farbige Bilder auf Papier von 1986. Motive sind eine Amaryllis oder das Innenleben des Norsinger Hofes. Die Farbigkeit hat eine leicht gedämpfte doch fröhliche Intensität und stellt unter den Bildern Stolls eine Rarität dar.

Kraftvoll zeigt sich Stoll in seinen Energiebildern von 1982. Die Bilder strahlen die Energie förmlich aus.

Am Bekanntesten sind Artur Stolls Ölbilder, die sich mit dem Thema "De Norso", also seinem Heimatdorf Norsingen und dem Thema „Badischer Rest“ beschäftigen. Ausgestellt werden hier unter anderem die Bilder „Holz-Stein-Heu“ von 1990, das fulminante Bild Fenster Ahängi von 1989, und kleine Kostbarkeiten wie „Vertikal“ von 1990. Ein absoluter Blickfang ist ein Stillleben mit dem Titel "Beiß zu", Saftige Birnen die einen aus dem Bild heraus anzuspringen scheinen. Von 2002 sind noch Blumenbilder „Blumen für die Welt – je t’aime – Liebe“ zu sehen. Eine Liebeserklärung an die Welt nach seiner schweren Krankheit 2001/2002.

Artur Stoll war ein Berufener. Für ihn war die Kunst sein Leben; Nichts Aufgesetztes, sondern direkt Erlebtes. Bilder waren für Artur Stoll eine weitere Art der Kommunikation mit den Menschen. Ohne Worte - nur mit dem Bild.

Um die Nachricht zu verstehen sollten Sie sich einlassen in seine Bilderwelt. Schauen Sie sich vielleicht sogar nur ein einzelnes Bild richtig an und weitere Erklärungen werden überflüssig. Das Übrige werden die Bilder tun.