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Das Atelier van Lieshout wurde 1995 in Rotterdam von Joep van Lieshout als ein Künstler-Unternehmen gegründet, um nach eigenen Angaben die "Rolle des Künstlers als Genie und isoliertes Individuum" zu hinterfragen. Die provokativen künstlerischen Werke bewegen sich zwischen Installation, Happening, Design und Architektur, bis hin zu utopischen Szenarien wie "Slave City", deren Bestandteile in Form von Zeichnungen, Modellen und 1:1 Ausschnitten ausgestellt wurden. AVL präsentiert im Kunstverein einen neuen Themenbereich innerhalb des Komplexes "Slave City". Unter dem Titel "Cradle-to-Cradle" zeigt AVL eine Installation mit surrealistishen Skulpturen, um eine provokative Antwort auf das Problem der Überbevölkerung und der fehlenden Energieressourcen zu liefern. Die Installation "Cradle-to-Cradle" mit dem anatomischen Theater, einem halbindustriellen Schlachthaus und einem High-Tech-Operationssaal pervertiert die erfolgs- und effizienzorientierte Gesellschaft, deren Bestreben allein nach steigerbarem Konsum abzielt. Dr. Andrea Wolter-Abele