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Die renommierte Künstlerin und HBK-Professorin Aurelia Mihai stellt zeitgleich in der Galerie der HBK Braunschweig und in der Städtischen Galerie Wolfsburg aus.

Mit der Videoarbeit „Tal der Träumer“ präsentiert Aurelia Mihai eine fiktive Dokumentation über Ägyptologie in den USA. Die Forschungsinhalte sind allerdings nicht Funde aus dem ägyptischen Altertum sondern detailgetreue Reproduktionen von Funden in Kalifornien und Nevada, die der Regisseur Cecil B. DeMille 1923 für sein Stummfilmepos „Die Zehn Gebote“ errichten ließ. Sie wurden 1982 lokalisiert, ausgegraben und vermessen. Der Umgang mit Geschichte, Zeiträume und die Rezeption von Original und Nachbildung werden in dieser Arbeit thematisiert. Zwischen der Entstehung und Entdeckung des Tutanchamun Grabes liegen 3000 Jahre, während zwischen Entstehung und Entdeckung der Filmkulisse – ebenfalls durch Archäologen - lediglich 70 Jahre liegen und somit eine eklatante Verkürzung historischer Prozesse sind. Die 1968 in Bukarest geborene Künstlerin bedient sich hierbei der Strategien wissenschaftlicher Dokumentation, verbindet sie mit Fiktion und verweist damit auf eine gewisse Absurdität dieser Umstände. Aurelia Mihai kam 1994 über ein DAAD-Stipendium nach Deutschland, lehrt seit 2009 an der HBK Braunschweig und lebt in Hamburg.

Eröffnung am 17. Januar 2012 um 18 Uhr

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Aurelia Mihai
Histories
Kurator: Marcus Körber

17.01.2012 - 01.04.2012 Städtische Galerie Wolfsburg
18.01.2012 - 17.02.2012 Hochschule für Bildende Künste Braunschweig