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Ayumi Paul: SYMPATHETIC RESONANCE
3. März – 5. April 2020
Eröffnung: Sonntag, 1. März 2020, 11 Uhr

Die Arbeiten und Projekte von Ayumi Paul basieren auf Performance und Installation, die über das Hören die Möglichkeiten poetischer Interkommunikation erfahrbar werden lassen. In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung SYMPATHETIC RESONANCE werden in der Kunsthalle Osnabrück bereits bestehende Werke wie Neuproduktionen zu einer Gesamtinstallation zusammengeführt.

Für The Singing Project hat die Künstlerin seit März 2019 zweimal im Monat Frauen zum gemeinsamen Singen in die Kunsthalle Osnabrück eingeladen. Dieses wird während der Ausstellungslaufzeit von der Künstlerin weitergeführt. Durch den kontinuierlichen und gemeinschaftlichen Prozess entwickelt sich eine fluide Klangskulptur, die sich räumlich und zeitlich unbegrenzt entfalten kann. Gleichzeitig bildet das Projekt die Grundlage für eine Spielstruktur, die die Kunsthalle in „einen immer singenden Ort“ verwandelt. Im ehemaligen Kirchenraum der Kunsthalle wird durchgängig mindestens eine Frauenstimme live zu hören sein. Es ist eine Einladung an alle Besucherinnen und Besucher sich anzuschließen, singend oder hörend.

Im Atrium und im Atriumgang werden weitere Klang- und Videoarbeiten gezeigt, die sich ebenfalls mit Synchronisationsprozessen und der Möglichkeit, durch unterschiedliche Realitäten und Materiezustände hindurch in Kommunikation zu gehen, auseinandersetzen. 
Eine im Kirchenraum aufgenommene Edition wird als Teil dieses lebensumspannenden Projekts in einer Auflage von 50 Exemplaren während der Ausstellung in Osnabrück erhältlich sein.
Ayumi Paul (*1980 in Gießen), Komponistin, Violinistin und bildende Künstlerin, lebt in Berlin. Sie studierte klassische Violine an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und an der Indiana University (US) und spielte weltweit in renommierten Konzerthäusern, bevor sie sich ausschließlich eigenständigen, künstlerischen Werken widmete, die seither in internationalen Museen und Galerien präsentiert werden, zuletzt bei Esther Schipper (2017), in der National Gallery Singapore (2018) und in der Galerie Thaddaeus Ropac Paris (2018).

Das Projekt wird kuratiert von Julia Draganović, seit Juli 2019 Direktorin der Villa Massimo in Rom, und Christel Schulte, Kuratorin für Publikumsteilhabe und Lernen, Kunsthalle Osnabrück.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Felicitas und Werner Egerland Stiftung. Die Kunsthalle Osnabrück wird unterstützt durch den Verein der Freunde der Kunsthalle Osnabrück e. V.