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To be legless, beinlos sein, beschreibt im Englischen den Zustand der Trunkenheit. Das Restless-Legs-Syndrom ist eine chronische Nervenkrankheit, für die rastloses nächtliches Umhergehen symptomatisch ist.

Im Titel ihrer Installation kombiniert Barbara Wille beide Begriffe zu einem Palindrom. Wir sehen einen beinlosen Stuhl auf einem runden Stück Teppichboden, der uns mit Blick auf eine Fotografie seinen Sitz anbietet. Das Foto zeigt die Künstlerin auf einem einbeinigen Stuhl sitzend. Ihr Körper und das versehrte Objekt bilden ein labiles Gleichgewicht in einem System gegenseitiger Abhängigkeit. Der Blick der Künstlerin bezieht den Betrachter in das Spiel mit ein. Ein absurdes Rätsel, dem die Frage abhanden gekommen scheint.

Vita 1961 in Jugenheim/Bergstraße; Studium der Bildenen Kunst an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; 1990 Meisterschülerin bei Ansgar Nierhoff; 1990 1. Preis des Förderpreises Junge Kunst der Saarferngas AG; 1991 Villa Romana Preis, Florenz; 1994 Preis der Universität Mainz; 1996 Atelierstipendium im Mecklenburgischen Künstlerhaus Schloss Plüschow; 1997-2001 Atelierstipendium des Berliner Senats; 1997-2000 Künstlerische Mitarbeit am Fachbereich Bildende Kunst der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Bildhauerklasse Nierhoff; 2002 Stipendium Künstlerhaus Schloss Balmoral; 2005 Stipendium Cité Internationale des Arts Paris des Landes Rheinland-Pfalz

Ausstellungen (Auswahl) 2005 Urban Art Stories/Alex Basis, Berlin; »Der Hocker/der Schemel«, Mehrzweckhalle Berlin; Internationale Biennale für zeitgenössische Kunst Prag; »Tunnel/Passage«, Kunstverein Worms (E = Einzelausstellung); »Local Supercluster and other Piles«, Overgaden,Kopenhagen; 2004 »Adventures of a Nanny«, Mitra Projects, New York (E); 2003 »Dozinky«, 761 Gallery, Ostrava (E); »Weiße Würfel und andere Wunder«, 14-1 Galerie, Stuttgart; Sommerausstellung Kunsthaus Potsdam, Potsdam; »Hysterischer Raum«, 761 Galerie, Ostrava (E); 2002 »placebo«, Haus am Lütowplatz, Berlin; »And then there where nine«, Fruchthalle, Kaiserslautern; »Deutsches Eck«, Galerie Vaclava Spaly, Prag; »Wo bitte geht es hier zum Schloß? «, Künstlerhaus Schloß Balmoral; »in vitro«, Kurkolonnaden Bad Ems; 2001 »Latte macchiato«, Galerie Jette Rudolph, Berlin (E); 14-1 Galerie, Stuttgart; 2000 Am Ort«, Künstlerhof Buch bei Berlin, Workshop und Ausstellung des Deutschen Künstlerbunds (K); »Illusion sowieso« – Fotointarsien, 14-1 Galerie, Stuttgart (E); 1999 Feinoptische Werke, Kunstverein Jena (K); 1998 »Bau(m)stelle-Tomografie eines Baumraums«, Pariser Platz, Berlin (E).

Pressetext

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Barbara Wille: Legless/Restless