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Die in der Ausstellung "Milchblau" präsentierten neuen Bilder der in Köln lebenden Künstlerin Bärbel Messmann umfassen ein weites malerisches Spektrum: von ungegen-ständlicher Malerei über vegetabile Motive bis zu Bildern, die sich dem Phänomen Farbe auch mit begrifflichen Mitteln nähern.

Verbindendes Element ist eine malerische Ästhetik der Leichtigkeit, der Einfachheit und der Konzentration. Die ebenso minimalistischen wie poetischen Tafeln lenken den Blick auf das Zusammenspiel zwischen den meist flüssig aufgetragenen malerischen Setzungen und dem weißen Bildgrund.

Farbverläufe, -überlagerungen und -nachbarschaften werden nuancenreich sichtbar. Eine aufgehellte Palette zartfarbiger Mischtöne prägt den Charakter der Bilder. In einigen kleinen Tafeln nimmt die subtile Differenzierung der Farben die Form konkreter Begriffe an. Streng typographisch gemalte Farbbezeichnungen wie "Fjordblau" oder "Engelgrün" lösen Farberinnerungen aus und ent-wickeln im Zusammenspiel mit den sichtbaren Farben den Charakter unauflösbarer Rätsel. Ein Begriff wie "Milchblau" evoziert eine Farbvorstellung, die als changierende visuelle Wahrnehmung in der Schwebe bleibt. So erscheinen die Bilder von Bärbel Messmann weniger als malerische Behauptungen, sondern vielmehr als Ergebnisse einer Erforschung und Erprobung der Vieldeutigkeit ihrer bildnerischen Mittel.

Die Befragung der Wirkungen erweitert sich über das einzelne Bild hinaus auch auf die Wechselwirkungen der Bilder untereinander. Im bewußt gestifteten Zusammenhang der Ausstellung verbinden sich die Arbeiten zu einer vielstimmigen Polychromie.

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Bärbel Messmann "Milchblau"