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In Kooperation mit steirischer herbst
Eröffnung: 24. September 2016, 15 Uhr

Avantgardistische Komposition trifft auf zeitgenössischen Film trifft auf White Cube: Der Grazer Kunstverein richtet eine Personale für die britische Künstlerin Beatrice Gibson aus und zeigt ihr filmisches Schaffen der letzten zehn Jahre. Tipps

Cemetery of Splendour Fever Room

Die 1978 geborene Beatrice Gibson ist Künstlerin und Filmemacherin aus London. Inspiriert von der legendären Fluxus-Bewegung und musikalischen Avantgarde-Größen wie John Cage, erkundet sie Stimme, Sprache, kollektive Produktion und Fragen der Repräsentation. Während Gibsons einzelne Filmerzählungen für sich genommen fragmentarisch wirken, fügen sie sich als Gesamtwerk betrachtet zu einem schlüssigen, niemals endenden künstlerischen Prozess und Werk.

Die Grazer Ausstellung zeigt erstmals ein großes Spektrum von Gibsons Filmen der letzten zehn Jahre, in denen die Künstlerin bevorzugt strukturelle Parallelen zwischen Musik und Ökonomie erforscht.

In „F for Fibonacci“ aus dem Jahr 2014 zum Beispiel verknüpft Gibson, ausgehend von einer Szene in William Gaddis’ Roman „JR“, die Ästhetik des Computerspiels „Minecraft“ mit darstellender Geometrie, physikalischen Experimenten, Cartoons und Bildern von Wall-Street-Crashes. „The Tiger’s Mind“ ( 2012 ) zieht eine musikalische Partitur als Grundlage für die Erzeugung von Sprache heran. Auch in der Members Library laufen Filme: Im Sinne einer Carte Blanche wählt die Künstlerin Werke aus, die sie beeinflusst haben.

The Peacock:

Josh Faught Liam Gillick Nicolás Paris Dexter Sinister Will Stuart Robert Wilhite

The Members Library: „Ausgewählt von Beatrice Gibson“ mit Arbeiten von Mary Helena Clark, Mati Diop, Mark Leckey, Laida Lertxundi, Ben Russell und Leslie Thornton