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"Mit den Bildern hielt sie sich die Angreifer nicht bloß vom Leibe. Sie schlug sie damit zurück. Das jeweilige Bild diente ihr ebenso als Rüstung wie auch, sooft es um mehr ging als um friedliches Entwaffnen, als Waffe." /Peter Handke, Der Bildverlust, Frankfurt/Main: 2002, S. 102 /

Bénédicte Peyrat (*1967 in Paris) zeigt uns in ihren Bildern Frauen, Männer und Kinder, wobei die Grenzen gelegentlich fließend sind, außerdem Tiere und Gegenstände, die oft wie Attribute wirken. Doch wie sich die Bildbeigaben zu den abgebildeten Figuren verhalten, weshalb sich die Nackte einen Spiegel vors Gesicht hält und doch hinab zu den drei Hunden blickt, wem der ermahnende Zeigefinger einer Bekleideten oder der segnende Gestus einer Barbusigen gilt, bleibt offen. Auch ist nicht klar, ob es sich wirklich um eine Ermahnung handelt oder vielmehr um die Aufforderung "Komm her zu mir!" und demgegenüber die Segenshand auf dem anderen Bild doch sagen will: "Halt!".

Es erscheint ein Katalog gemeinsam mit dem Mannheimer Kunstverein, wo Bénédicte ab dem 25.11.2007 eine Ausstellung haben wird.

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Benedicte Peyrat
Malerei