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Benita & Immanuel Grosser
Y8
Performance mit Teilnahme des Publikums
Kuratoren: Nadine Erpelding, Stina Fisch

Y8 untersucht die Möglichkeit, Philosophie und Praxis des Yoga in den Kunstkontext einzubringen und auf die architektonische und sozial kodierte Situation von Ausstellungsräumen zu übertragen. Jede Lektion besteht aus einem kurzen Vortrag und einer Abfolge von Atemübungen, Positionen und Entspannung. Geleitet vom Künstler-Duo Benita-Immanuel Grosser.

Die Frage wie wir Ausstellungsräume und die Kunstwerke in ihnen wahrnehmen und erfahren steht im Mittelpunkt des künstlerischen Prozesses von Benita-Immanuel Grosser. Das Künstlerpaar lädt jedes Jahr einen Künstler (Katharina Grosse, Angela Bulloch…) ein, ihr Yogazentrum umzugestalten um den Teilnehmern zu ermöglichen eine In ihrem Yogazentrum laden sie jedes Jahr einen Künstler ein (Katharina Grosse, Angela Bulloch...) zu ihren Raum von Praxis investieren, ihn umzuleiten und den Teilnehmern zu erlauben, eine bevorzugte Beziehung zwischen der Praxis des Yoga und künstlerischem Schaffen herzustellen.

Als sie 1995 von der Galerie Pat Hearn in New York eingeladen wurden, organisierten sie, unter dem Titel Participating, at the same time, Yoga Lektionen zwischen den ausgestellten Kunstwerken. Dies war die erste einer Reihe von Interventionen in verschiedenen Kunstinstitutionen.

Durch Meditation und Entspannung wird ein neuer, vorübergehender Raum erschaffen, in dem nach und nach die Grenze zwischen Körper und Ausstellungsstätte verschwindet. Was Konzentration und Körperbeherrschung mehr ansteigen, was sich unser physisches Empfinden mehr dem unserer Umwelt vermischt. Ohne auf die Architektur noch auf die Gestaltung des Raumes Einfluss auszuüben, nehmen die Teilnehmer einem Prozess der Erweiterung des vorhandenen Raumes auf. So ändert der Eindruck des Raumes und der Kunstwerke. Die einzige sichtbare Spur dieser Sitzungen: ein weißes, auf dem Boden ausgebreitetes Rasterfeld, welches der Position der Matten der Teilnehmer entspricht.