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Berenice Abbott (1898 – 1991) gilt als eine der wichtigsten Dokumentarfotografinnen Amerikas. Ihr Werkzyklus „Changing New York“ hat sie berühmt gemacht. Er entstand zwischen 1929 und 1939. Die Bildserie dokumentiert New York im Umbruch: hier die viktorianische Architektur und Cowboy-Salons, dort die Moderne mit hochaufstrebenden Wolkenkratzern und erste große Werbetafeln. Straße für Straße hat sie fotografiert. Dabei ging sie ähnlich vor wie ihr großes Vorbild Eugène Atget, der um die Jahrhundertwende das alte Paris aufnahm und den sie, in den 1920er Jahren als sie von New York aus nach Paris emigrierte, kennen und schätzen lernte. Seinen Nachlass erwarb sie später, um ihn zu publizieren. Drei Jahre lang war sie Man Rays Assistentin. Auf sein Anraten, begann sie zu fotografieren. Abseits des Dokumentarischen arbeitete sie auch als Wissenschaftsfotografin und als Portraitistin bekannter Künstler und Schriftsteller: Edward Hopper, James Joyce, Jean Cocteau, Sylvia Beach, Djuna Barnes ließen sich von ihr portraitieren. Mit 82 Aufnahmen gibt der Martin-Gropius-Bau Einblick in das Œeuvre einer großen Künstlerin.

Veranstalter Berliner Festspiele / Martin-Gropius-Bau. In Zusammenarbeit mit diChroma photography, Madrid
Kuratorin Anne Morin