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Das Werk der belgischen Künstlerin Berlinde De Bruyckere berührt durch die emotionale Intensität expressiv deformierter Körper-Plastiken, die Leid, Schmerz, Angst und Tod reflektieren. Für die 2011 begonnene Ausstellungsreihe „Mysterium Leib …“ arbeitet De Bruyckere nicht nur unter dem Eindruck aktueller Ereignisse, sondern schafft auf den Raum bezogene Skulpturen in direkter Gegenüberstellung mit ausgewählten Filmwerken Pier Paolo Pasolinis sowie mit einem Originalgemälde von Lucas Cranach d. Ä. Die „Körpersprachen“ Cranachs und Pasolinis treten hier in Dialog mit De Bruyckeres fragmentarischen Körperbildern aus Wachs, denen jedes äußere „sprechende“ Element – Blick, Kopf, Gestik, Attribut – fehlt. Dafür tritt aus diesen Plastiken das Kreatürliche besonders stark hervor, dem ein Mysterium, das Geheimnis von Leben und Tod, innezuwohnen scheint.

Berlinde De Bruyckere, geboren 1964, lebt und arbeitet in Gent.

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Mysterium Leib
Berlinde De Bruyckere im Dialog mit Lucas Cranach der Ältere und Pier Paolo Pasolini
Kuratoren: Cornelia Wieg, Lucas Gehrmann