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Bernd Mechler. Floating Frequencies
19.11.2017 - 11.03.2018
Eröffnung am 19.11.2017 12:00 Uhr
Es spricht Dr. Ruth Diehl

Mit der Malerei Mechlers lotet die Stiftung die Spannweite ihres kuratorischen Konzepts aus, das sie mit jeder Ausstellung fortentwickelt und zugleich auf den Prüfstand stellt. Der Blick auf die letzten Ausstellungen konstatiert als mögliche Merkmale den körperlich agierenden malerischen Vortrag, das Entwerfen des Bildplans im Handeln und all das als Antwort auf ein starkes, meist visuelles Erlebnis. Bei Bernd Mechler nun tritt der spontanen malerischen Aktion verstärkt eine Distanz einnehmende, konzeptuelle Haltung zur Seite. Kompositorische Maßnahmen aus kühler Distanz kommen bei Mechler aus kleinen Handskizzen, die mittels Projektion vergrößert, überprüft und positioniert werden. Dazu gehört auch die Definierung der Weißflächen von Anfang an. Die Herausforderung bilddigitaler Verfahren und deren allenthalben angenommene Überlegenheit geht er mit dem überkommenen – eigentlich ziemlich trägen – Material Ölfarbe an. Diesem verlangt er das Äußerste ab, indem er es seines leinölbraunen, harzigen Körpers enthebt, es leicht und schwerelos macht wie die rein physiologische Farbwahrnehmung. Keilrahmen, Leinwand, Ölfarbe, Terpentin – das sind die Schwerlasten der Malerei. Verstoffwechselt die Malerei diese richtig, dann ist sie frei und leuchtet und strahlt. Wie bei Bernd Mechler.

Die Ausstellung ist bis zum 11. März 2018
Sonntags 14–18 Uhr und nach Vereinbarung
unter info@kopfermann-fuhrmann.de geöffnet.

Gespräch mit dem Künstler & Finissage
am 11. März 2018 um 17 Uhr
Carl Friedrich Schröer, eiskellerberg.tv
im Gespräch mit Bernd Mechler