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Die Ausstellung Bernini. Erfinder des barocken Rom präsentiert erstmals im Medium der Zeichnung die thematische Breite von Berninis OEuvre und zeigt, wie nachhaltig der Künstler Rom prägte. Im Besitz des Museums der bildenden Künste Leipzig sind über 200 Zeichnungen Berninis und seiner Werkstatt, die einen einmaligen Einblick in Ursprung und Entstehung seiner Werke ermöglichen. Für die Ausstellung werden sie ergänzt um seltene Leihgaben u. a. aus den römischen und vatikanischen Sammlungen und der Albertina in Wien. So wird es möglich, Berninis schöpferische Prozesse von der frühen Idee bis zur endgültigen Findung zu zeigen. Die Genialität, mit der Giovan Lorenzo Bernini (1598–1680) und seine kirchlichen wie weltlichen Auftraggeber Religiosität und Herrschaftsanspruch mit Kunst und Architektur verbunden haben, ist bis heute weitgehend einmalig.

Tätig unter sechs Päpsten, wurde Bernini zu Lebzeiten als Bildhauer, Archi tekt, Maler, Autor, Theaterregisseur und als äußerst begabter Zeichner geschätzt. Sein langjähriges Wirken als Erfinder und Gestalter des barocken Rom war vorbildhaft für die Entwicklung der Barockkunst in ganz Europa. Zu Berninis berühmtesten Werken zählen der Peters platz, das Hoch altar-Ziborium im Petersdom, die Piazza Navona mit dem Vier-Ströme-Brunnen. Die Leipziger Ausstellung zeigt hierzu die maßgeblichen Ideen, Skizzen und Vorarbeiten.

Eröffnung: 8. November 2014, 18 Uhr

Die Ausstellung wird möglich durch umfangreiche Unterstützung unserer Partner, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Verbund mit der Sparkasse Leipzig, sowie die Förderung u. a. durch die Kulturstiftung der Länder, die Rudolf-August Oetker Stiftung und den Förderverein des Museums der bildenden Künste Leipzig e. V.

Zur Ausstellung erscheint der Katalog "Bernini. Erfinder des barocken Rom", hrsg. von Hans-Werner Schmidt, Sebastian Schütze und Jeannette Stoschek, mit Beiträgen von Barbara Jatta, Tod A. Marder, Giovanni Morello, Sebastian Schütze und Jeannette Stoschek, im Kerber Verlag. Der Katalog umfasst 368 Seiten mit 277 Abbildungen.