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Über die Sommermonate August und September zeigt die Kunsthalle Düsseldorf Arbeiten der walisischen Künstlerin Bethan Huws (geb. 1961), die heute in Paris lebt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen neue, für die Ausstellung in der Kunsthalle entworfene Textarbeiten. Sie schreiben sich ein in die zeitgebundene Aussagekraft der Architektur im Inneren des Gebäudes, das Bethan Huws als großen weißen Bildraum versteht, und verwandeln die Kunsthalle in einen Ort der Meditation. Ergänzt werden die an den Wänden angebrachten Textarbeiten durch skulpturale Werke, die bildhaft umgesetzte Wortspiele im Englischen und Walisischen darstellen. Bethan Huws' Textarbeiten und Objekte regen dazu an, unmittelbar und assoziativ über die Bedeutung der Kunst in Beziehung zum Leben nachzudenken. Die literarischen Erkundungen und poetischen Reflexionen sind genaue Anleitungen und Anregungen zum Sehen und Verstehen alltäglicher Dinge. Daneben setzen sich ihre Text- und Bildmetaphern mit zentralen Künstlern dieses Jahrhunderts, wie Marcel Duchamp, Joseph Kosuth, Piero Manzoni u.a., intensiv auseinander und hinterfragen die Rolle des Künstlers. Bethan Huws ergreift Besitz von Räumen, sie schärft Vorhandenes und formuliert es mit einfachen Mitteln neu. Ihre Arbeiten sind nie nur formale Herausforderungen, sondern literarische und visuelle Orientierungshilfen, alternative Beschreibungen der uns unmittelbar umgebenden Welt. In ihren textlichen oder zeichenhaft reduzierten Eingriffen, denen ein sorgfältiges Studium des Kunst- oder Naturraumes vorausgeht, verbindet Bethan Huws zurückhaltende Hinweise zu Vorgefundenem mit persönlich geprägten Erinnerungen und Verweisen auf ihre künstlerische Ideenwelt. Sie präsentiert dem Betrachter niemals abgeschlossene Erkenntnisse. Erst anhand ihrer präzisen Anleitungen zum Sehen vertrauter Objekte beginnt man zu ahnen, wie komplex sich das menschliche Denken sein Bild von der Außenwelt macht. Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche deutsch-/englischsprachige Publikation: Bethan Huws. Selected Textual Works 1991–2003. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln. Koproduziert von Dieter Association, Paris. Die Ausstellung wurde gefördert vom British Council und der Henry Moore Foundation. Auszug Pressetext

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Bethan Huws - neue raumgreifende Textarbeiten

Auf der diesjährigen Biennale von Venedig werden Arbeiten der walisischen Künstlerin Bethan Huws im walisischen Pavillon zu sehen sein.