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Seit vielen Jahren setzt sich Birgit Jensen mit der Gattung des Landschaftsbildes und der medialen Konfrontation auseinander, die sich mit der Entstehung von Fotografie und drucktechnischer Vervielfältigung auf diese Bildform ausgewirkt hat.

In der Ausstellung bei Lehr Zeitgenössische Kunst sind neue großformatige Bilder zu sehen, die bekannte, in den Medien präsente Orte zum Thema haben. Es handelt sich hierbei um Orte, die durch das kollektive Bewusstsein mit einer mythologischen oder religiösen Bedeutung aufgeladen sind. Sie sind geografischer Ort oder Naturereignis und gleichzeitig Symbol für eine Parallelwelt, bei der die Realität in den Hintergrund tritt.

Die Popularität solcher Orte wächst mit ihrer medialen Verbreitung. So, wie der Mythos eines Ortes die Wirklichkeit vergessen lässt, verschwindet mit abnehmender räumlicher Betrachterdistanz auf den Bildern von Birgit Jensen das Bildmotiv. Die Transformation des Gegenstandes erfolgt durch eine individuell geartete Aufsplittung in Einzelinformationen, die in Jensens Arbeiten mittels Rasterpunkten erzeugt wird. Sie unterliegt einem malerischen Konzept, das seine visuelle Komplexität den Erkenntnissen der Op Art verdankt. Jeder Bildpunkt ist ein singuläres Ereignis und erfüllt unterschiedliche Funktionen. Er stellt einen „Link“ zwischen malerischem Abstraktionsgrad und der Welt der massenhaft reproduzierten Bilder her. Abbildhaftigkeit und Abstraktion gehen so stufenlos ineinander über.

Jensens Arbeiten bedienen sich der ganzen Bandbreite verfügbarer Dimensionen der Malerei, der manuellen Druckverfahren und der digitalen Bildtechnologien.

Birgit Jensen lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie ist in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

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Birgit Jensen
Paramountains