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„My gesture is addressed at the human body – the complete erogenous zone.“

(Alina Szapocznikow, 1972)

Die bildhauerischen bis filmischen Werke dreier Künstlerinnen aus drei Generationen stehen in einem Dialog über den Körper als Ursprung alles Erfahrbaren.

Ausgehend von der polnisch-französischen Bildhauerin Alina Szapocznikow (geb. 1926 in Kalisz, CZ –gest. 1973 in Paris, FR), deren Werke in den letzten Jahren wiederentdeckt wurden, stehen die Exponate in einem Spannungsfeld zwischen den Urtrieben von Lust und Todessehnsucht und den Ordnungen und Handlungen des Alltags, die sich in der Beschäftigung mit dem sich wandelnden künstlerischen Material manifestieren: Auch die Arbeiten von Kateřina Vincourová (geb. 1968 in Prag, CZ) und Camille Henrot (geb. 1978 in Paris, FR), decken in der Welt der Dinge, ihrer technischen Re-Produktion und Transformation, eine zwiespältige Sprache des Unterbewussten als erotische Quelle des Schaffens auf. Der Tod ist dabei – im Sinne Batailles – nicht nur ständiger Begleiter, sondern wird in einer gewagten Verschmelzung zum bittersüßen Kulminationspunkt allen Lebens.