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BREATHE EARTH COLLECTIVE. Klima-Kultur
Öffnung Dienstag, 20. April 2021, 10:00–18:00 Uhr
Ausstellungsort CREATIVE CLIMATE CARE, GALERIE MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
Ausstellungsdauer 21. April –9. Mai 2021

Die Ausstellung BREATHE EARTH COLLECTIVE. Klima-Kulturin der CREATIVECLIMATE CARE GALERIE des MAK stellt Prinzipien einer neuen, vom transdisziplinären Breathe Earth Collective entworfenen Klimakultur vor. Gezeichnete Visionen, atmosphärische Videoaufnahmen und Bildmaterialien von bisherigen Projekten machen ein klima-positives Leben sichtbar. Das MAK-Projekt steht in direktem Bezug zum Grazer Kulturjahr, wo das Breathe Earth Collective den Klima-Kultur-Pavillon (29. April –15. August 2021), einen Prototyp zur Kühlung der Stadt Graz, umsetzt. Der Waldpavillon schafft einen multisensorischen Erfahrungsraum und fungiert als Agora für einen vielfältigen Diskurs zu Klimathemen. Mittels Video-Live-Schaltung werden die Waldatmosphäre und die Aktivitäten vor Ort im MAK sichtbar gemacht und aktiver Teil der Ausstellung.

Das Breathe Earth Collective entwickelte schon bisher diverse prototypische Klima- und Luftinstallationen, die als Inspiration und 1:1-Modelle für großmaßstäbliche Transformationen in unseren Städten dienen sollen. Im Rahmen der MAK-Ausstellung werden erstmals auch konkrete Transformationen und Visionen im urbanen Kontext von Wien präsentiert. Dabei werden bauliche und systemische Veränderungen an Stadt und Raum mit alltäglichen Praktiken vernetzt. Die Visionen sind damit weit mehr als Utopien in einer unerreichbaren Zukunft. Sie beginnen im Jetzt mit jeder Entscheidung, Klimakultur Raum und Zeit zu geben und im Rahmen alltäglicher Handlungen mitzutragen.

„Es bringt nichts, ständig über Zukunft zu sprechen, wir müssen sie jetzt bereits gestalten, um bis 2030 auch nur annähernd unsere Klimaziele zu erreichen! Bevorstehende Veränderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen oder planetare Grenzen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Vielzahl an bereits aktiven Initiativen, Institutionen und Einzelpersonen, die mit allen Kräften an einem Klimakultur-Wandel arbeiten“, sodas Breathe Earth Collective. Die Ausstellung BREATHE EARTH COLLECTIVE. Klima-Kulturwill jede/n einladen, Teil bevorstehender Transformationen zu werden und mitzuwirken. Begleitend zur Ausstellung startet im MAKeine Klima-Kultur-Diskussionsreihe, die im Klima-Kultur-Pavillon in Graz weitergeführt wird. Die Links zur Klima-Kultur-Diskussionsreihe im Rahmen von MAK im Dialog und alle weiteren Programmpunkte können direkt über MAK.at/breatheearthcollective abgerufen werden. Das Breathe Earth Collective (Karlheinz Boiger, Lisa Maria Enzenhofer, Andreas Goritschnig, Markus Jeschaunig und Bernhard König) versteht sich als interdisziplinärer Do- und Think-Tank zum Thema Luft und Klima. Das transdisziplinäre Team agiert an der Grenze von Architektur, Kunst und Urbanismus in nicht-hierarchischen Netzwerken. Seine Vision lautet: atmende Städte zu schaffen – im Sinne klima-positiver Orte, an denen mehr Sauerstoff, Wärme und Energie erzeugt wird, als die Bewohner/innen benötigen – und die Menschen in ihrer lokalen Umwelt handlungsfähig zu machen. Das Kollektiv arbeitet seit 2013 international an Projekten, unter anderem an Breathe. Austria, dem Österreichischen Expo-Pavillon in Mailand 2015, sowie der Airship-Serie und zuletzt auch an einem Coolspot-Netzwerk für die Stadt Wien. Für seine Arbeiten wurde es mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Shenzhen Grand Design Award for Young Talents oder dem Outstanding Artist Award 2018 in der Kategorie „Experimentelle Tendenzen in der Architektur“.

CREATIVE CLIMATE CARE GALERIEIm Rahmen der neu benannten CREATIVE CLIMATE CARE GALERIE finden im MAK Ausstellungen statt, die sich mit Themen rund um Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit auseinandersetzen und damit die essenzielle Rolle von Design, Architektur und Kunst zum positiven Wandel unserer Gesellschaft aufzeigen. Das MAK ermutigt Künstler/innen und Kreative, zur Bewältigung der Klima- und ökologischen Gesamtkrise beizutragen und sich in die Gestaltung der öko-sozialen Lebensbedingungen im Digitalen Zeitalter einzubringen.