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Im Rahmen von Suzie Q Projects freuen sich Birgid Uccia und Bob van Orsouw, erstmals in Europa die Arbeiten des in Los Angeles lebenden und arbeitenden Künstlers Brian Fahlstrom (1978) in einer Einzelausstellung vorstellen zu können. Die Malereien Fahlstroms sind bereits in bedeutenden Privatsammlungen, wie der Saatchi Collection, London und der Rubell Family Collection, Miami vertreten.

Fahlstroms Bildsprache zeugt von Eigenwilligkeit und unbeschwerter Frische. Gekonnt stellt der Künstler Bezüge zu den Ursprüngen der modernen Malerei her, indem er die Frage: „What do we look at when we look at a painting?“ in immer neuen Bildfindungen formuliert. In seinen Malereien lassen sich keine Symmetrien oder geometrischen Raster ausmachen. Vielmehr dominieren organische bis konzentrische Formen als Resultat eines ausladenden und expressiven Pinselgestus.

Fahlstroms Landschaften lösen sich in langen, heftig geschwungenen Linien auf, die eine Art wellenförmige Dynamik erzeugen. Die ganze Bildfläche scheint dadurch in Bewegung, so als ob sich die Landschaften von den Gravitationskräften losgesagt und einer unbekannten Sogwirkung verschrieben hätten. Der Farbauftrag wirkt flächig und wird in ebenso bewegte Konturen gefasst. Fast scheint es, als ob diese Konturen die Explosivkraft der in mehreren dünnen Schichten aufgetragenen Farben zu zähmen versuchten. Die Bilder zeugen dadurch von einer eigentümlichen Spannung, die sich auch der Konzeption des Bildraumes verdankt.

Die meisten Bilder scheinen so komponiert, als ob sie von den Rändern her in Richtung Bildgrund gemalt würden. Dadurch entsteht der Eindruck mehrerer vorderer und rückwärtiger Raumschichten, die eine ungewöhnliche Tiefe im Bild erzeugen. Durch das optische Zugleich der Farben, ihre subtil abgestimmten Akkorde, durch das Primat der Linie und den unverwechselbaren Pinselrhythmus entstehen Malereien, in denen die Landschaft zur Metapher wird „for the sublime recklessness of painting itself; a practice driven by the timeless pursuit of beauty“.

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Brian Fahlstrom
Kuratoren: Birgid Uccia, Bob van Orsouw