press release only in german

Das Uneigentliche ins Zentrum der Bedeutung rückend, werden zweierlei Repräsentanten des Kunstbetriebes in vertrauten Rollen auf die leere Bühne geschickt:

1) Galerie 2) Publikum

Unter Umgehung des Performativen im Dienst der Event-Kultur, unter Hinweglassung auratisch aufgeladener Objekte reduziert sich die sichtbare Form auf ein Nichts. Im Fokus der Erwartungshaltung wird eine Situation erzeugt, welche die Sicht freigibt auf kunstbetriebliche Räumlichkeiten als gesellschaftspolitischen Gestaltungsraum.

Zum einen in Mangel des Spektakels, zum anderen in Verhinderung, formalästhetisch betrachten zu können, wird Platz geschaffen für eine unmittelbare Erfahrung alltäglicher Begleiterscheinung, für eine bewußte Wahrnehmung der Subsituation eines sozialen Ereignisses.

Die Abwesenheit des rituellen Objektivierens und Verschlingens läßt das System Ausstellungsraum / Publikum an sich selbst halten. Der Einbezug des Hintergrundrauschens von Ort und Rezeption läßt ein offenes Bild entstehen, das ermöglicht, die fehlende Kunst mit sich selbst zu ersetzen, das Ereignis selbst zu entwickeln. Fußnote wird Text. Hintergrundrauschen Konzert.

Pressetext