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Candida Höfer gehört zu den international anerkanntesten deutschen Fotografen. Neben Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Axel Hütte und anderen zählt sie zu der Gruppe von Becher-Schülern, die zur internationalen fotografischen Avantgarde der Gegenwart gehören.

Candida Höfer wuchs als Tochter des Journalisten Werner Höfer in Köln auf. Von 1963 bis 1964 absolvierte sie in dem renommierten Fotostudio Schmölz-Huth in Köln ein Volontariat und studierte im Anschluss daran bis zum Jahre 1968 an den Kölner Werkschulen. Nach einer kurzen fotografischen Praxis in Hamburg nahm sie 1973 ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Von 1976 – 1982 war sie Schülerin von Bernd Becher.

Von 1997 bis 2000 hatte sie eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe inne. Sie ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Bekannt wurde sie mit den Fotografien von Innenräumen, mit denen sie schon in den 1980ern begann. Sie schuf umfangreiche Serien zu öffentlichen Räumen wie Hörsälen, Konzert- und Sporthallen, Cafés, Museen aber auch Zoologischen Gärten und anderen Innenräumen. Bezeichnend für die Aufnahmen ist die Abwesenheit der Benutzer. Die von Höfer dokumentierten Räume erhalten in ihren Farbfotografien eine ganz eigene Präsenz, die über die funktionale Bedeutung der Räume hinausgeht. Ulf Erdmann Ziegler bescheinigte Candida Höfers Innenräumen in der Frankfurter Rundschau einen Eindruck von „Zeitlosigkeit und Unverrückbarkeit“. Candida Höfer nahm im Jahre 2002 an der documenta 11 in Kassel teil und vertrat neben Martin Kippenberger Deutschland auf der 50. Biennale in Venedig 2003. Candida Höfer lebt und arbeitet in Köln.

Das Büro Kuehn Malvezzi wurde 2001 von den Partnern Prof. Wilfried Kuehn, Simona Malvezzi und Johannes Kuehn gegründet. Bekannt geworden ist es mit dem Umbau der Binding Brauerei in Kassel für die documenta 11 (2002) und der Erweiterung des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin für die Friedrich Christian Flick Collection (2004).

Das Architekturbüro ist spezialisiert auf die Gebiete museale Gestaltung und Ausstellungsdesign, realisierte zudem zahlreiche Privathäuser und öffentliche Bauten. Prof. Wilfried Kuehn lehrt seit 2006 Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.

1999 stellte der Oldenburger Kunstverein bereits Candida Höfer aus. 2007 hat das Büro Kuehn Malvezzi den traditionsreichen Oldenburger Kunstverein saniert und die technisch überfällige Instandsetzung des 60er Jahre Gebäudes zum Anlass genommen, das Raumkonzept den heutigen Erfordernissen an ein state-of-the-art Ausstellungshaus auf eine gleichzeitig subtile wie präsente Art und Weise anzupassen.

So naheliegend wie auch genial ist die neue Ausstellung, die von der Zusammenarbeit zwischen Höfer und Kuehn Malvezzi handelt. Die Fotografin hat in den letzten fünf Jahren die Arbeit der Architekten dokumentiert, die jetzt in der Oldenburger Ausstellung zusammengefasst wird.

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Candida Höfer und Kühn Malvezzi Architekten
Fotografien