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Auch mit ihren neusten Arbeiten kennt Caro Suerkemper (1964) keine Gnade: Sie rüttelt am fundamentalen Gegensatz zwischen Setzung des Absoluten und Dialektik des Relativen, sie fordert uns auf, ein historisch hinlänglich legitimiertes, souverän unaufgeregtes Selbstbewusstsein in einem reflexiven Akt der Selbstverspottung aufzuheben. Das vordergründig Sichtbare, manifeste Bondagesituationen, Frauen bei ihrer Notdurft, einengende Trachten, geschnürte Brüste, exponierte Arschbacken, aber auch schmunzelanregende Stupsnasenlütten, also der Augenschein, diese ganze Sphäre der empirischen inneren und äusseren Welt ist jedoch bei ihr bloss Mittel und Pathos, um auf dahinterliegende Wirklichkeiten zu führen.

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Caro Suerkemper
Gnade