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Carol Rama, 1918 in Turin geboren, gehört zu den herausragenden Künstlerinnen ihrer Generation. Das Frühwerk ab 1936 ist von radikalen Tabubrüchen geprägt. Ihre freizügigen, ebenso rebellischen wie fragilen Aquarelle nehmen in der Auseinandersetzung mit Körper und Sexualität Themen vorweg, die für die Aktionskunst und Body Art der Sechziger- und Siebzigerjahre wichtig werden. Dabei bewahrt Carol Rama ein von feiner Ironie getragenes Gleichgewicht zwischen Anstößigkeit und Eleganz, schonungsloser Direktheit und versponnener Poesie. Arbeiten der Künstlerin, die 2003 den Goldenen Löwen der Biennale Venedig für ihr Lebenswerk erhielt, waren außerhalb Italiens bisher nur vereinzelt zu sehen. 1998 zeigte das Stedelijk Museum Amsterdam die erste größere Werkschau im europäischen Ausland, 2004/05 war ihr in Ulm und Innsbruck die erste große Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum gewidmet.

Im Rahmen der Düsseldorfer Quadriennale präsentiert die Galerie Parduhn in Zusammenarbeit mit der Galleria Franco Masoero, Turin, das Werk Carol Ramas zum ersten Mal im Rheinland. Gezeigt werden Arbeiten aus den wichtigsten Werkphasen – von den frühen Aquarellen über die Bricolages genannten Objektbilder der Sechzigerjahre bis hin zur reichen Produktion der jüngst entstandenen figurativen Arbeiten.

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Carol Rama
Seduzioni