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Eröffnung am 28. August 2009, 19:00 Uhr

Den Beginn der Sammlung Schmidt-Drenhaus in Köln bildete 1968 zunächst Malerei. Arbeiten auf Papier bekamen dann im Laufe der Zeit einen immer wichtigeren Stellenwert. Heute umfasst die Sammlung Malerei, Fotografie, druckgrafische Arbeiten, Zeichnungen, Collagen und Objekte gleichermaßen. Werke der Moderne, vor allem des Expressionismus, der deutschen Nachkriegskunst und der Berliner Wilden Malerei befinden sich genauso darunter wie amerikanische Positionen und junge Kunst aus Dresden und Berlin. Von den in der Sammlung vertretenen KünstlerInnen werden stets mehrere Werke angekauft und künstlerische Entwicklungen über einen langen Zeitraum begleitet.

Doris und Klaus F.K. Schmidt „sammeln, um zu kuratieren". In ihrem Haus in Dresden werden – wie bereits in Köln – immer wieder neue künstlerische Nachbarschaften erprobt. In verschiedenen Ausstellungsprojekten öffnen sie ihre Sammlung für das Publikum. So zeigten sie unter dem Titel „HEILE WELT" im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Frühjahr 2006 erstmals eine Auswahl von Papier- und Fotoarbeiten. 2010 folgt ein zweiter Teil in der Ausstellungshalle an der Brühlschen Terrasse, der Malerei und Objekte umfasst. Das Konzept dieser Ausstellungen wird im Austausch mit den jeweiligen KuratorInnen gemeinsam entwickelt. Doris und Klaus F.K. Schmidt sind seit 1994 Gründungsmitglieder der Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V., auch um die Notwendigkeit privaten Engagements für Gegenwartskunst und ihre Institutionen in Dresden zu untermauern. Sie selbst gehen mit gutem Beispiel voran. So schenkten sie dem Museum Ludwig in Köln und schwerpunktmäßig den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Galerie Neue Meister und Kupferstichkabinett) Gemälde, Fotokunstwerke, Papierarbeiten und grafische Editionen u.a. von Jan Brokof, Markus Draper, Beate Gütschow, Eberhard Havekost, Candida Höfer, Olaf Holzapfel, Jürgen Klauke, Frank Nitsche, Max Pechstein, Thomas Scheibitz und Max Uhlig. Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibiliothek Dresden kann sich über ein großformatiges Gemälde von Eberhard Göschel, das den Eingangsbereich der Bibliothek schmückt, freuen. Ihr Einsatz für die Kunst hat Modellfunktion: Seien es Leihgaben oder Schenkungen an Museen in Köln und Dresden, ihre öffentlich gezeigten Sammlungsausstellungen oder auch Editionen von zeitgenössischen KünstlerInnen, die Klaus F.K. Schmidt bereits seit mehr als 30 Jahren an seine MandantInnen verschickt, um diese für Kunst zu begeistern. Heute handelt es sich teilweise um begehrte Sammlungsstücke. Zu ihrem Engagement zählt auch das gemeinsam mit Stefan Heinemann, Jens Zander und Peter Herbstreuth ins Leben gerufene FORUM FÜR KUNST IN DER GEGENWART, das im Dezember 2001 gegründet wurde und mittlerweile dreißigmal stattgefunden hat. Je nach Themenschwerpunkt werden Interessierte zu einem Gespräch eingeladen, das im Hause Schmidt stattfindet.

Doris und Klaus F.K. Schmidt sind seit über 40 Jahren verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder. Seit 1990 leben sie überwiegend in Dresden. Klaus F.K. Schmidt ist als Wirtschafts- und Steuerberater auf die Betreuung von KünstlerInnen, GaleristInnen und SammlerInnen spezialisiert und bundesweit von seinen Standorten Köln und Dresden aus tätig. Viele seiner MandantInnen zählen heute zu den wichtigsten ProtagonistInnen der deutschen und internationalen Kunstszene. Ende 2006 brachten Doris und Klaus F.K. Schmidt einen Teil ihrer Sammlung in ihre Schmidt-Drenhaus-Stiftung ein.

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Carte Blanche VIII
>Listen to Your Eyes< Arbeiten aus der Sammlung Schmidt-Drenhaus

Kuratoren: Doris Schmidt, Klaus F.K. Schmidt, Barbara Steiner