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Nordhorn. Vom 28. Mai bis zum 14. August 2016 zeigt die Städtische Galerie Nordhorn eine Einzelausstellung der in Amsterdam lebenden deutschen Künstlerin Charlotte Mumm. Unter dem Titel „Stomach Communities“ werden mehrere aktuelle Serien von Malereien und Skulpturen einer ganz neuen raumgreifenden Installation gegenübergestellt.

Das Werk von Charlotte Mumm hat sich von der Malerei her entwickelt und geht nun weit darüber hinaus. Sie schafft einen schier unerschöpflichen Kosmos aus Farben, Formen und Materialien, die in kontrastreichen, oft sogar widersprüchlichen oder absurden Kombinationen einander durchdringen. Mit ihren Bilderfindungen bewegt sie sich immer wieder zwischen Figuration und Abstraktion. Gegenständliche Darstellungen blitzen hier und da auf, wie schnelle, spontane Einfälle, wie Fragmente von Gedanken oder Erzählungen. Oft fügen sich Motive zu Bildpaaren oder ganzen Serien zusammen, allerdings ohne damit konsequente Handlungsstränge zu formulieren. Es sind eher zeichenhafte Objekte, Gesten oder Gesichter, manchmal auch Worte. Sie behandelt die gegenständlichen Formen zwar als eine Übernahme von etwas Äußerem, von etwas, das existiert, das erkannt oder gedacht werden kann. Doch ihre Aneignungen sind stets auch Verwandlungen.

Charlotte Mumm ertastet auch in ihren plastischen und raumgreifenden Werken neugierig die Zwischenräume von Material, Form und Darstellung, und sie befragt bewusst die Beziehung zwischen begrifflicher Setzung und schwebenden inneren Bildern. Alle ihre lesbaren Motive sind eng verwoben mit abstrakten Strukturen, Farbverläufen oder Spuren, in denen das bildnerische Material an sich ein Eigenleben entfalten kann. Gleichzeitig trifft die distanzierte Rationalität der Zeichen oder Piktogramme auf die gefühlsmäßige und unmittelbare manuelle Behandlung des Materials.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Die Eröffnung findet am Freitag, 27. Mai 2016 in der Städtischen Galerie Nordhorn statt.

Die Ausstellung wird gefördert vom Mondriaan Fonds und der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung

Das Programm der Städtischen Galerie wird gefördert durch das Land Niedersachsen