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Christine Jackob-Marks, 1943 in Mainz geboren und seit 1960 in Berlin lebend und arbeitend, hat viele Bilder gemalt vom Land zwischen Wasser und Himmel, Kiefern und Sand. Es sind Stimmungslandschaften, Traumtopoi, in denen es immer wieder „die Kraft der Natur” ist, die eine besondere Faszination ausübt; eine Kraft, die es schafft, sich allen Zerstörungsversuchen des Menschen zu widersetzen.

Schon in früheren Bildzyklen setzte sich Jackob-Marks mit bedrohten Naturräumen und Öko¬systemen auseinander. In der letzten Ausstellung Erd-Wandlungen in der Galerie Eva Poll 2001 zeigte die Künstlerin Wucht und Größe einer vom Menschen veränderten Umgebung. Inspiration gab der Braunkohleabbau in der Nähe von Hoyerswerda am Lausitzring. Es entstanden beeindruckende Bilder über die Revitalisierung einer durch den Menschen stark beeinträchtigten Landschaft. Ihre neuen Landschafts - und Tierbilder führen den Betrachter in eine abstrakt-impressionistische Welt und laden zum Assoziieren ein. Prägnant in den Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit tierischen Charakterstudien, wobei Jackob-Marks keineswegs vermenschlicht. Die Malerin legt den Fokus auf die Augen der Tiere, welche wiederum die Blicke des Betrachters geradezu anziehen.”Wenn du in die Augen von Tieren schaust, blickst du in ein ganzes Universum”, sagt die Künstlerin selbst (Christine Jackob-Marks - Tiere und Landschaften 2006-2008, Siebenhaar Verlag, Berlin 2009, S. 8). Es geht um den Blickaustausch, um die feinen Zwischentöne der möglichen Interaktion zwischen Mensch und Tier, den Hunde- oder Elefantenköpfen und dem Betrachter. Durch diesen visionären Dialog schafft Christine Jackob-Marks Respekt und Ehrfurcht, stimmt nachdenklich zum Umgang mit Natur und Tierwelt bzw. dessen Zähmung und Domestizierung, zur Rolle des Menschen in seiner Umgebung.

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Christine Jackob-Marks
Tiere und Landschaften