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Mehdi Chouakri freut sich, am Samstag, dem 27. Juni ab 18 Uhr Ciao Milano! zu eröffnen. Im Mittelpunkt der Gruppenausstellung über die norditalienische Stadt stehen Arbeiten von Michelangelo Antonioni, John M Armleder, Ballo + Ballo, Luciano Fabro, Sylvie Fleury, Martino Gamper, Kühn Malvezzi, Piero Manzoni, Milva, Gio Ponti, Tobias Rehberger, Francesco Simeti & Valentina Rovara sowie Ettore Sottsass.

Neben Paris, Berlin oder New York zählt Mailand zu den wichtigsten, wenn auch weniger beachteten Zentren in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Futuristen organisierten hier ihre ersten Ausstellungen. In der zweiten Hälfte vertraten Lucio Fontana und Piero Manzoni die internationale Avantgarde. Doch nicht nur in der bildenden Kunst, sondern auch in Architektur und Design, Mode und Film bildet Mailand bis heute eine wichtige Produktionsstätte.

Ciao Milano! versteht sich als subjektive Hommage an die lombardische Metropole und ihre über die Grenzen Italiens hinaus einflussreiche Kulturtradition. Neben historischen Stücken versammelt Ciao Milano! Werke von zeitgenössischen Künstlern, die sich auf bestimmte mailändische Positionen beziehen. Im Zentrum der Schau steht Gio Ponti (1891-1979), von dem mehrere Zeichnungen und ein seltener Stoffentwurf zu sehen sind. Sowohl Martino Gamper (geb. 1971) als auch Tobias Rehberger (geb. 1966) setzen sich mit dem Werk Pontis auseinander. Während Gamper Mobiliar des Architekten zerlegt und neu zusammensetzt, inszeniert Rehberger in seinen comichaften Collagen einen fiktiven Dialog zwischen Ponti und seinem jüngeren Kollegen Ettore Sottsass (1917-2007). Sottsass selbst ist mit einer ungewöhnlichen Stehleuchte von 1989/90 bei Ciao Milano! vertreten. Einen Barhocker von Joe Colombo (1930-1971) hat John M Armleder (geb. 1948) in eine seiner Furniture Sculptures verwandelt. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Gestaltung arbeiten Plusdesign, aus deren Programm zwei MoÅNbelstücke von Francesco Simeti & Valentina Rovara sowie Kühn Malvezzi präsentiert werden. Im Dialog mit einem Achrome aus Glaswolle von Piero Manzoni (1933-1963) steht ein Cuddly Painting von Sylvie Fleury (geb. 1961). Von Luciano Fabro (1936-2007) ist L‘occhio di Dio (1969/74) zu sehen, ein Wandobjekt aus einfachen Materialien wie Holz und Tapetenleisten, die zu einem Trinitätssymbol zusammengefügt wurden. Eine Filmszene aus Michelangelo Antonionis (1912-2007) La Notte repräsentiert schließlich die Kinostadt Mailand.

Wir bedanken uns für die freundliche Zusammenarbeit bei Manolo di Giorgi, Kühn Malvezzi, Matteo Licitra, Paul Maenz, Gio Marconi, Neugerriemschneider, Mariano Pichler & Lilia Laghi (Plusdesign), Andrea Succo, Clemens Tissi und Nina Yashar (Nilufar).

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Ciao Milano!
Architektur, Design, Film, Kunst, Musik etc., past present future, 6 degrees of separation

Künstler: Michelangelo Antonioni, John Armleder, Ballo + Ballo , Luciano Fabro, Sylvie Fleury, Martino Gamper, Kühn Malvezzi, Piero Manzoni, Milva , Gio Ponti, Tobias Rehberger, Francesco Simeti & Valentina Rovara, Ettore Sottsass