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Mit "A Space" errichtet Clemens Krauss in den Räumlichkeiten der DNA Berlin in der Auguststraße in dreiwöchiger Vorbereitungszeit eine freskoartige Wandmalerei über die gesamte ca. 100 qm große Wandfläche der Galerie. Die Arbeit ist Teil seiner Serie „Das Körperkörper-Problem“ und besteht aus einer Vielzahl anonymer, geschlechts- und altersloser Figuren. „A Space“ wird im Special Guest-Programm der 4. berlin biennale präsentiert.

Obwohl Krauss zu jenen wenigen jungen Künstlern gehört, die blitzschnell ein Geheimtipp geworden und in exquisiten Sammlungen angekommen sind, denkt er nicht daran, deshalb vermehrt zu produzieren. Denn im Grunde ist Krauss mehr Performer als Maler. Konsequenterweise bespielt er die Räumlichkeiten der DNA demnach nicht etwa mit tragbaren – und damit verkäuflichen – Bildträgern. Zum Ende der Ausstellung werden die Malereien abgenommen und dabei zwangsläufig zerstört.

Krauss’ Bilder wirken wie digitale Piktogramme. Unfertige menschliche Figuren sind mit extrem pastosem Farbauftrag auf unbemaltem weißem Grund aufgebracht. Wie auch seine installativen und performativen Arbeiten ist seine Malerei prozesshaft, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Und immer wieder geht es um den (menschlichen) Körper und seine Wahrnehmung. Das hat damit zu tun, dass Krauss neben dem Kunststudium auch einen medizinischen Abschluss vorweisen kann.

Die Arbeiten von Clemens Krauss, 1978 im österreichischen Graz geboren, waren 2005 unter anderem auf dem Art Forum Berlin, der Art Cologne sowie der Art Basel Miami Beach zu sehen. 2006 nimmt er an der Ausstellung „Die Jugend von Heute“ in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt/M. sowie an „Anstoß! Berlin“ im Haus am Waldsee, Berlin teil. Des Weiteren wurde er für den diesjährigen GASAG-Kunstpreis nominiert.

Clemens Krauss studierte in Wien, Berlin und London und lebt seit 2004 wieder in Berlin.

Pressetext

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Clemens Krauss „A Space“
Temporäre Malerei-Installation
Kuratorin: Tereza de Arruda