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Constantin Luser lässt seine Zeichnungen mit schwarzem Fineliner oder mit mehreren farbigen Stiften gleichzeitig, unruhig, dicht und flirrend auf Papier oder direkt auf der Wand und dem Boden entstehen. Hunderte Zeichnungen auf Einzelblättern zu je 70 x 100 cm formen sich zu einer gigantischen Wandzeichnung, die sich in den Raum hineinwölbt und ihn damit - als umfassende Raumzeichnung - ganz einnimmt.

Der Künstler bezieht eine Flut von Daten, Dingen, Vorfällen und Ereignissen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. So entsteht im Lauf von vielen Wochen eine verdichtete Landschaft aus Linien, grafischen Mustern, Formeln, Figuren, Maschinen, Wortkreationen, Satzfragmenten, Gelesenem/Erzähltem/Gehörtem/ Gesprochenem, musikalischen Assoziationen und erinnerten Traumsequenzen. Der Besucher steht im Mittelpunkt dieser „Inneren Schau“ des Künstlers und kann diese ecriture automatique lesend und schauend erfahren.

Eine Erweiterung von Lusers Panoptikum auf akkustischer und skulpturaler Ebene ist das fahrbare, bronzefarben gestrichene Karussell mit den aufgeschweissten Blasinstrumenten, dem Rotationsquintett 2-Takt-Viertel, die dreidimensionale Umsetzung eines gezeichneten phantastischen Vehikels, welches im Frühsommer als temporäres Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit Lukas Galehr und Matthias Makowsky im 2. Wiener Bezirk vor allem von Kindern frequentiert worden ist.

Constantin Luser geboren 1976 in Graz, lebt und arbeitet in Graz und Wien. Studien: FH Industrial Design, Graz; Akademie der bildenden Künste und Universität für Angewandte Kunst, Wien

Einzelausstellungen (Auswahl): Austrian Cultural Forum, London (2006); Galerie staubkohler, Zürich (2005); AK Wien; 4/4 kunst bei wittmann, Wien (2004); Galerie Jette Rudolph, Berlin; Christine König Galerie, Wien (2003). Gruppenausstellungen (Auswahl): Steirischer Herbst 2006, Graz; Volkertplatz/Kunst im öffentlichen Raum Wien; medialab, Madrid (2006); Museo de Arte Contemporáneo (MAC), Santiago, Chile; Neue Galerie, Graz; Project Art Centre, Dublin; Wien Museum, Hermesvilla, Wien; Convent des Cordeliers, Musée d´Art Modern de la Ville de Paris; 1. Moscow Biennale of Contemporary Art, Moskau (2005); attitudes - espace d'arts contemporains, Genf; Kunsthalle Krems (2004); Secession, Wien (2003).

Pressetext

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Constantin Luser
Panoptikum