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Europa eine Stunde bevor, oder an der Grenze des Sonnenaufgangs ist es, was den real existierenden Sozialismus geprüft hat. Ein gescheitertes politisches Regime, welches seine Definition noch immer nicht finden kann. Es war ein Rausch gegen die Vergangenheit, den das Regime zerstören wollte, doch in seiner Beschränkung auf Verzerrung, schuf es aus der Vergangenheit einen Anlass für Nationalismus. Künstler waren in der ideologischen Propaganda äußerst involviert. Aber, und so soll es auch sein, sie erzwangen Unabhängigkeit, verteidigten ihre Individualität und realisierten, was Freiheit bedeuten könnte. Einige die emigrierten, erreichten diese Freiheit. (...)In der Vorstellung des Ostens sind Grenzen - politische, ethnische oder religiöse - ebenso allgegenwärtig, wie deren häufiges durchqueren. Die Freunde und die Eltern oszillieren zwischen Pendeln und Emigration, während die Künstler, über ganz Europa verstreut, sich solange frei fühlen, wie ihre Kunst von tatsächlichem Interesse ist.

Ion Grigorescu

*1945 in Bukarest, lebt und arbeitet in Bukarest

Mit seinem medienübergreifenden konzeptuellen Œuvre gilt Ion Grigorescu weithin als einer der bedeutendsten Künstler der osteuropäischen Nachkriegsavantgarde. Sein Werk, das 2011 etwa im rumänischen Pavillon der 54. Biennale in Venedig und in der Tate Modern, London, zu sehen ist, wurde bei zahlreichen wichtigen Präsentationen und in prominenten Institutionen gezeigt, so unter anderem 2010 bei der 6. Berlin Biennale, im Centre Pompidou, Paris, und im MUMOK, Wien, 2009 im Museum of Modern Art in Warschau, 2007 bei der documenta 12 in Kassel, , 2003 in der Kunsthalle Fridericianum, Kassel, 2001 in der Generali Foundation, Wien, 2000 in der Moderna Galerija Ljubljana, 1998 im Museum of Contemporary Art Los Angeles und im MACBA, Barcelona, 1997 im rumänischen Pavillon der 47. Biennale in Venedig, 1991 im Stedelijk Museum, Amsterdam, und 1981 bei der XVI Bienal de São Paulo.

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curated by_vienna 2011
ACTUAL
Kurator: Ion Grigorescu

Künstler: Vladimir Bulat, Florina Coulin, Ovidiu Fenes, Andrei Gheorghiu, Paul Gherasim, Nicu Mihali, Ghenadie Popescu, Bogdan Vladuta, Peter Alexander.