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Idee – Konzept – Labor – Versuchsanordnung – Form – Modell – Ergebnis - Kunst – Wissenschaft – Technik- Gesellschaft – Utopie – Politik „ach so schön utopisch“ meint nicht die Utopie, sondern das umgangssprachlichere „utopisch“ – als eine Idee mit Konzept, als Versuch der Umsetzung, im Sinne des Scheiterns, des verbleibenden Fragments der Idee – dem Modell. Das soll nicht negativ unterlegt sein, denn es bedeutet im geringsten Falle ein Engagement und bei Dagmar Varady eben Kunst – Kunst, die momentan utopisch ist. Sie ist an dem Ausstellungsort nicht die Einzige: Schon die Bauhäusler haben eine Gesellschafts-Utopie mit den Mitteln der Gestaltung zu formulieren versucht, als Resultat des Experiments – für eine künftig humanere Gesellschaft. Übrig sind die Modellhäuser. Das gleiche gilt für das Dessau-Wörlitzer Gartenreich – eine hoch artifizielle Landschaft, „entworfen und gebaut“ als Formulierung einer Vision: Fürst Franz, der seine Ideen von einer idealen Gesellschaft als Modell im Maßstab eines Gartens realisiert, einen Kosmos schaffend, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. In der Ausstellung thematisiert Dagmar Varady das Utopische in einer Auswahl ihrer Arbeiten, Modelle, Formen in unterschiedlichen Medien - Objekt, Video, Lichtkästen. Zur Ausstellungseröffnung sprechen Stefanie Oeft-Geffarth und Dr. Wolfgang Savelsberg.

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Dagmar Varady
ach so schön utopisch
Ort: Orangerie, Schloss Georgium, Dessau
Anhaltischer Kunstverein Dessau e.V.