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Am Samstag, dem 5. März 2005, eröffnen wir zwischen 17 und 20 Uhr, die Ausstellung "Integrating Sex into Everyday Life" mit neuen Zeichnungen der New Yorker Künstlerin Danica Phelps. Keine größere Zeichnungsausstellung in New York kommt ohne die Zeichnungen der 34jährigen Danica Phelps aus, wie zum Beispiel "Living in the Grid" im Brooklyn-Museum oder das New Museum in SoHo. Nach erfolgreichen Galerieausstellungen letztes Jahr in Wien und im Januar-Februar 2005 in Zürich zeigen wir nun nach 2002 zum zweiten Mal Arbeiten von ihr.

Dieses Mal wird Danica Phelps wohl mit einigen hundert Zeichnungen anreisen und diese in der Galerie installieren. Die Zeichnungen dokumentieren Danica Phelps Alltag, vom banalen Telefonieren bis hin zum Liebesakt mit ihrer Freundin Debi.

Die Zeichnungen, die meistens auf etwas größeren Sperrholzplättchen montiert sind, sprechen mehrere Ebenen an: Die Zeichnung selbst ist mit festem, sicherem Strich gesetzt und hat oft biographischen Charakter. Virtuos überlagern sich Personen und Gegenstände in unterschiedlichen Schichten. Die unter- schiedlich roten Gouachelinien geben die an diesem Tag ausgegebenen Dollars an. Bei einem Verkauf geht die Zeichnung erst einmal in das Atelier zurück und Phelps kopiert die Zeichnung mit Bleistift und setzt eine neue Zeile mit grünen Linien und Verkaufsdaten darunter. Jeder grüner Strich steht für einen eingenommenen Dollar. Diese neue Zeichnung wird gelocht und gestempelt ("second generation") und wieder angeboten usw. Ferner gibt Danica Phelps nach eigenem Ermessen auf den Zeichnungen den Dollarpreis an, unabhängig von äußerlichen Faktoren wie Größe oder Technik. Die Arbeiten Danica Phelps kommen der Schaulust des Betrachters sehr entgegen. Die Poesie von Phelps Arbeiten liegt in unscheinbaren Abläufen, Alltagsritualen, in der Repetition und nicht zuletzt auch in der deutlich lesbaren Obsession des Registrierens.

Pressetext

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Danica Phelps "integrating sex into everyday life"