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Für seinen Wettbewerbsbeitrag „Rauschen und Brausen 1“ ist Daniel Burkhardt im vergangenen Jahr mit dem 13. Marler Video-Kunst-Preis ausgezeichnet worden. Seit dessen Gründung im Jahre 1984 als erster nationaler Wettbewerb seiner Art erhält der Preisträger als Auszeichnung eine Einzelausstellung im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.

Wie nahezu alle Medienkünstler des 21. Jahrhunderts erstellt Daniel Burkhardt seine Arbeiten digital – im Gegensatz zu den Künstler/innen in den frühen Jahren des Marler Video-Kunst-Preises. So verfügt er über technische Möglichkeiten, von denen die `Video-Pioniere´ nur träumen konnten. Daniel Burkhardt nutzt diese Mittel geschickt und gestaltet mit ihnen komplexe Bilder, die neue Sichtweisen der uns vermeintlich vertrauten Umgebung ermöglichen.

Das auch für das im vergangenen Jahr ausgezeichnete Video „Rauschen und Brausen 1“ verwendete Gestaltungsprinzip findet sich in dieser komplexen Anwendung erstmals in seiner Arbeit „grundlos“ aus dem Jahre 2005, das 2006 mit einem Sonderpreis des 12. Marler Video-Kunst-Preises ausgezeichnet wurde. In allen Videos der letzten Jahre löst sich die Gegenständlichkeit der alltäglichen Bilder des Ausgangsmaterials auf und macht einer vermeintlich abstrakten Struktur Platz, die sich aber letztendlich aus dem ursprünglichen Bildmaterial ergibt.

Die Projektionen seiner Videos in der Ausstellung gestalten in der Art ihrer Präsentation den Raum und verfügen über skulpturale Qualität. Zudem bildet sich zwischen den Arbeiten, von denen einige zeitgleich im Blickfeld des Ausstellungsbesuchers präsent sind, ein dialogisches Spannungsfeld.

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Daniel Burkhardt - Preisträger des 13. Marler Video-Kunst-Preises