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Daniel Maier-Reimer zeigt ab dem 13. Februar 2008 seine Arbeiten parallel in zwei Hamburger Galerien: im Raum für Photographie und in der Galerie für Landschaftskunst.

Daniel Maier-Reimer Kaukasus 2005 Kaukasus 2007 Ausstellungsdauer: 14. Februar - 29. März 2008 Gemeinschaftseröffnung: Mittwoch, 13. Februar 2008, 19 Uhr, Raum für Photographie (Achtung: die Eröffnung beider Ausstellungen findet ausschließlich im Raum für Photographie statt.)

Daniel Maier-Reimer fotografiert auf langen Reisen Landschaften, doch mit dem klassischen Verständnis von Reiseoder Landschaftsfotografie haben seine Aufnahmen nichts gemeinsam. Seine Fotografien zeigen sich betont unspezifisch: Der sanfte Anstieg einen Berg hinauf verschwimmt im Nebel. Die Sicht auf eine Wasserlache lässt sich für den Betrachter kaum unterscheiden von der Aufnahme einer Meeresoberfläche. Weder werden dem Betrachter dienliche Hinweise auf die Topographie des Ortes gegeben, noch wird der Ort kompositorisch durch die Perspektivwahl oder einem spektakulären Ausschnitt künstlerisch inszeniert. Durch monatelange Aufenthalte in der Landschaft sucht Daniel MaierReimer vielmehr, einen „unbeeindruckten Blick auf die Landschaft“ (D. M.R.) zu entwickeln und dem Betrachter kein festgezurrtes Bild zu liefern. Seine Bilder stellen ein Angebot dar, die Leerstellen der Bilder mit eigenen Erfahrungen und Assoziationen zu füllen.

Begonnen haben seine Reisen mit Fußmärschen entlang von Flüssen, von denen er Aufnahmen der Wasseroberfläche mitgebracht hat. Nach Wanderungen durch Schweden, Kanada und Asien sind in den letzten Jahren immer öfter die Ostgrenzen Europas sein Ziel. Arbeiten, die auf den letzten Reisen im Kaukasus entstanden sind, werden jetzt erstmalig gemeinsam in zwei Hamburger Galerieräumen ausgestellt. Sie zeugen von der „Last der Repräsentation“ (D. M.R.), die der Fotografie anhaftet und in Daniel MaierReimers Bildern erfahrbar wird, wenn er mit den Erwartungen an ein Bild bricht. Sichtbares abzubilden, ohne ein veristisches Abbild liefern zu können, ist ein Widerspruch der Fotografie, der dem Medium seit jeher innewohnt. In seiner konzeptuellen Herangehensweise an das Thema Landschaft entwickelt Daniel MaierReimer eine leise Strategie und gleichsam einen Gegenentwurf zu tradierten künstlerischen Lösungen. Dass es sich ebenfalls um einen subjektiven und ausschnitthaften Zugang zur Wirklichkeit handelt, darüber lässt der Künstler keinen Zweifel aufkommen.

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Daniel Maier-Reimer
Kaukasus 2005
Kaukasus 2007