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Am 9. November 2007 fasste der Deutsche Bundestag den Beschluss über die Errichtung eines »Freiheits- und Einheitsdenkmals« auf dem Sockel des zerstörten Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I. gegenüber dem neu aufzubauenden Berliner Schloss. Zu einem international ausgeschriebenen Wettbewerb wurden 532 Entwürfe eingereicht. Die 19köpfige Jury aus Politikern, Historikern, Architekten und Künstlern entschied sich dafür, den Wettbewerb ohne Ergebnis abzubrechen und schlug vor, diesen erneut auszuschreiben. Zusammen mit den Architekten Prof. Peter Lehrecke und Jakob Lehrecke hatte sich der Bildhauer Waldemar Otto an diesem Wettbewerb beteiligt. Sie entwickelten ein Konzept, das einen großen gemauerten Bogen als Einheitssymbol mit einem ausführlichen skulpturalen Bildprogramm über die historischen Kämpfe um die Freiheit und Einheit Deutschlands verbinden sollte. Die verschiedenen plastischen Szenarien sollten von figürlichen Bildhauern aus allen Teilen Deutschlands ausgeführt werden, was den Einheitscharakter des Denkmals unterstrichen hätte. Zu seinem Entwurf schuf Waldemar Otto die Werkgruppe Demonstranten. In der Ausstellung werden die 16 Figuren, zwei Szenarien und ein Relief in Bronze sowie eine Figur in Gips gezeigt.

Der Einheitsbogen – das Symbol für die verschiedenen Ereignisse der deutschen Freiheits- und Einheitsbewegungen vor dem Berliner Schloss. Im Kontrast zur Herrschaftsstruktur der steinernen Schlossfassade ist er aus dem eher volkstümlichen Material des Backsteins geplant, als ein Zeichen der Einheitsbewegung »von unten«.

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aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls

"Demonstranten"
Skulpturen des Bildhauers Waldemar Otto
zum Freiheits- und Einheitsdenkmal auf der Berliner Schlossfreiheit